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Bilanzpressekonferenz: ARAG Konzern zeigt sich krisenfest / Stabiles Wachstum trotz weltweiter Rezession

Geschrieben am 17-06-2009

Düsseldorf (ots) -

Kennzahlen

ARAG AG (in Millionen Euro) 2008 +/- 2007
Gebuchte Bruttobeiträge 1.361,00 1,40% 1.342,20
Aufwendungen Versicherungsfälle f.e.R. 860,1 -0,90% 867,8
Schadenquote 64,20% -1,9%-Pkt. 66,1%
Aufwendungen Versicherungsbetr. f.e.R. 441,3 2,5% 430,7
Kostenquote 32,9% 0,1%-Pkt. 32,8%
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 63,1 30,1% 48,5
Kapitalanlageergebnis 103,6 -46,2% 192,4
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 22,0 -63,5% 60,2
Jahresüberschuss vor Fremdanteilen 3,8 -82,0% 21,1

- ARAG wächst 2008 um 1,4 Prozent in äußerst schwierigem Umfeld
- Internationales Geschäft legt um 5,7 Prozent zu
- Besonders deutliches Wachstum in den USA
- Versicherungstechnischer Gewinn um 30 Prozent gesteigert
- Guter Start in das Jahr 2009

"Der Zusammenbruch der weltweiten Finanzmärkte ging zwar nicht
spurlos an uns vorüber, aber der ARAG Konzern zeigte sich
krisenfest", erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender,
Vorstandsvorsitzender der ARAG, die Entwicklung des Geschäftsjahres
2008 bei der Bilanzvorlage des Unternehmens. Die Beitragseinnahmen
des Familienunternehmens stiegen trotz Rezession um 1,4 Prozent von
1,34 Milliarden EUR auf 1,36 Milliarden EUR. Durch die konsequente
Fortführung der konservativen Geschäftspolitik zeigte sich das
Versicherungsgeschäft der ARAG in sehr guter Verfassung. Das
versicherungstechnische Ergebnis legte deutlich zu und kletterte um
30,1 Prozent von 48,5 Millionen EUR auf 63,1 Millionen EUR. Auf der
Basis der sehr guten technischen Erträge erhöhte der Konzern die
Risikovorsorge und schrieb 90,8 Millionen EUR auf Wertpapiere ab.
Entsprechend sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
von 60,2 Millionen EUR auf 22,0 Millionen EUR. "Die Ergebnissituation
ist für die Eigentümer akzeptabel. Die sehr guten technischen Erträge
leisten den entscheidenden Beitrag, damit der Konzern auch in der
Finanzkrise unaufgeregt handeln kann", erklärte Dr. Paul-Otto
Faßbender.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle sind leicht von 867,8
Millionen EUR auf 860,1 Millionen EUR zurückgegangen. Die
Schadenquote sank von 66,1 Prozent auf 64,2 Prozent. Diese
Verbesserung ist auf das effiziente Schadenmanagement des Konzerns
insbesondere im telefonischen Service zurückzuführen. Die Kostenquote
der ARAG lag mit guten 32,9 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau
(32,8 Prozent). Aufgrund der geringeren Schadenaufwendungen hat sich
die Combined Ratio erneut verbessert. Sie sank um 1,8 Punkte von 98,9
Prozent auf 97,1 Prozent.

Die Rechtsschutzversicherung als größtes Segment des Konzerns
zeigte sich in robuster Verfassung und baute die Beitragseinnahmen um
1,5 Prozent auf 684,6 Millionen EUR aus (Vorjahr 674,6 Millionen
EUR). Unverändert kräftig wuchs das internationale
Rechtsschutzgeschäft mit 5,7 Prozent von 347,6 Millionen EUR auf
367,2 Millionen EUR. Trotz des stabilen Wachstums waren die
Schadenaufwendungen im gesamten Rechtsschutzsegment klar rückläufig.
Die Schadenquote zeigte sehr gute 53,9 Prozent (Vorjahr 59,0
Prozent). Besonders deutlich stieg das versicherungstechnische
Ergebnis der Rechtsschutzparte. Nach einem Vorjahresverlust von 2,5
Millionen EUR wurde hier ein Gewinn von 29,5 Millionen EUR erzielt.

Den stärksten Einnahmenzuwachs verzeichnete das US-Geschäft der
ARAG mit einem Beitragsplus von 15,5 Prozent. Dort hat die
Finanzkrise den Bedarf an rechtlicher Absicherung signifikant steigen
lassen. Die ARAG ist ebenfalls in Spanien deutlich gewachsen, wo sie
einen Beitragszuwachs von 6,2 Prozent verbuchte. In Norwegen hat die
ARAG ihre Beteiligung an der HELP Forsikring von 33,4 auf 42,0
Prozent erhöht und sichert sich damit den Zugang zum hohen
Entwicklungspotenzial des skandinavischen Marktes.

In Deutschland zeigte erneut das Krankenversicherungsgeschäft des
Konzerns eine hohe Dynamik. Die Beiträge wuchsen dort mit 7,3 Prozent
deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die Einnahmen stiegen von 218,0
Millionen EUR auf 233,9 Millionen EUR. Das starke Wachstum vollzog
sich unverändert bei guter Ertragskraft. Obwohl die
Versicherungsleistungen um 12,6 Prozent zunahmen, wurde eine gute
versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote von 10,7 Prozent erzielt.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2009 Im ersten Halbjahr
2009 haben sich die Beitragseinnahmen des ARAG Konzerns um 0,4
Prozent von 695,3 Millionen EUR auf 698,4 Millionen EUR erhöht.
Hervorzuheben ist dabei ein kräftiger Wachstumsschub bei der ARAG
Kranken von 8,8 Prozent. Die Produktionsleistung des Konzerns zeigte
keinerlei Krisensymptome; sie hat sich deutlich verbessert und zog im
heimischen Markt um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.
Derzeit zählt das Unternehmen im Vergleich zu den ersten Monaten des
Vorjahres 25 Prozent mehr Neukunden. "Unser Ausblick ist trotz
Finanzkrise zuversichtlich. Das ARAG Geschäftsmodell ist erprobt und
wetterfest", betonte Dr. Paul-Otto Faßbender. Der Konzern sei gut
darauf vorbereitet, dass die wirtschaftliche Talfahrt bis in das Jahr
2010 hinein andauern kann. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand
heute davon aus, dass der Konzern im Geschäftsjahr 2009 stabil
zwischen 1,5 bis 2 Prozent wachsen wird. Darüber hinaus dürfte das
Unternehmen wieder verbesserte Ergebnisse vorweisen.

Zugleich betonte der Mehrheitsaktionär, dass die ARAG künftig ihr
Profil als Familienunternehmen stärker schärfen will. "Wir haben
durch die Krise gelernt, dass das Modell Familienunternehmen für die
Verbraucher auch in der Assekuranz eine wachsende Bedeutung hat.
Darin spiegelt sich die Rückbesinnung der Menschen auf klassische
Werte - hier steckt ein großes Potenzial für die ARAG als größtes
Familienunternehmen in der deutschen Versicherungswirtschaft",
stellte Dr. Paul-Otto Faßbender fest.

Der gesamte Text der Rede von Dr. Paul-Otto Faßbender,
Vorstandsvorsitzender ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG,
zur Vorstellung des Jahresergebnisses 2008 am 17. Juni 2009 in
Düsseldorf finden Sie unter
http://www.presseportal.de/link/arag-bilanzpressekonferenz

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300
Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von über 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der
Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten
Marktführer.

Originaltext: ARAG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29811
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29811.rss2

Pressekontakt:
ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation
Telefon: 0211 963-2219
Fax: 0211 963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de


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