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WADAN YARDS: Löhne und Gehälter bereits in der ersten Woche der Insolvenz ausgezahlt / Vorläufiger Insolvenzverwalter kämpft um Fortsetzung der begonnenen Bauprojekte

Geschrieben am 15-06-2009

Wismar (ots) - Nach rund einer Woche intensiver Prüfung der
wirtschaftlichen Situation der WADAN YARDS MTW GmbH zieht der
vorläufige Insolvenzverwalter Marc Odebrecht ein Zwischenfazit: "Wir
haben uns als erstes um die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter
gekümmert. Das lag mir persönlich besonders am Herzen", sagt der
Fachanwalt für Insolvenz- und Arbeitsrecht von der Kanzlei Brinkmann
& Partner.

Damit die Belegschaft so schnell wie möglich Geld erhält, zahlte
die vorläufige Insolvenzverwaltung bereits in der ersten Woche
zunächst einen 90-prozentigen Abschlag des Tariflohns aus. Die
Einarbeitung einer jetzt anstehenden Tariferhöhung in das
Buchhaltungs-System erfolgt in einem zweiten Schritt, da dies
ansonsten die zügige Auszahlung verzögert hätte.

Die wirtschaftliche Situation der WADAN YARDS MTW GmbH stellt sich
weiterhin als schwierig dar. Der finanzierte Auftragsbestand der
Werft ist offenbar geringer als bislang bekannt war. Außerdem lasten
insgesamt rund 100 Millionen Euro Lieferantenverbindlichkeiten auf
dem Unternehmen. Die Mitarbeiter der Kanzlei Brinkmann & Partner
prüfen derzeit von sich aus alle Rechtsansprüche der Zulieferer. "Wir
fühlen uns als vorläufige Insolvenzverwaltung immer auch den
Zulieferern verpflichtet", betont Odebrecht. Mit den Zulieferern
wurde außerdem bereits Kontakt aufgenommen. Gespräche mit der
Landesregierung und den betroffenen Kommunen laufen seit der
vergangenen Woche.

Parallel wird über die Fortsetzung der begonnenen Bauprojekte,
insbesondere der beiden RoPax 55-Schiffe für die Stena Rederi AB,
Göteborg, verhandelt. "Wir sind überall auf große
Gesprächsbereitschaft gestoßen. Alle bisher geführten Gespräche waren
aus unserer Sicht konstruktiv, lösungsorientiert und positiv", so Dr.
Thorsten Bieg von Brinkmann & Partner. Stena-Vorstandsmitglied Pim de
Lange sagte in diesem Zusammenhang gegenüber der niederländischen
Zeitung De Telegraaf, man hoffe auf ein gutes Ergebnis.

In dieser Woche wird es außerdem weitere Gespräche mit
Bankenvertretern geben, in denen es um die kurzfristige Finanzierung
der im Bau befindlichen Schiffe geht. "Wir kämpfen um die Fortsetzung
der begonnenen Projekte, um immense finanzielle Verluste für alle
Beteiligten zu vermeiden. Damit wäre Zeit gewonnen und eine wichtige
Vorraussetzung geschaffen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu
sichern. Das ist für die Mitarbeiter und die Region im Moment das
allerwichtigste", so der vorläufige Insolvenzverwalter Marc
Odebrecht.

Originaltext: Wadan Yards MTW GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75902.rss2

Pressekontakt:
Ihr Presseansprechpartner im Zuge des Insolvenzverfahrens ist:

Kanzlei Brinkmann & Partner
c/o Molthan van Loon
Lars A. Rosumek
+49 40 460 68 170
lars.rosumek@mvlcc.de


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