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Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" startet Arktis-Expedition / Wissenschaftler erforschen aktuelle Folgen des Klimawandels

Geschrieben am 13-06-2009

Amsterdam (ots) - 13. 6. 2009 - Zu einer viermonatigen Expedition
in die Arktis bricht heute das Greenpeace Schiff "Arctic Sunrise"
auf. Es sticht von Amsterdam aus in See. Zu der rund 30-köpfigen
Besatzung gehören Klima- und Meeresexperten von Greenpeace sowie
Wissenschaftler. Zusammen mit Klimaforschern wollen die
Umweltschützer die aktuellen Folgen des Klimawandels in der
nördlichen Polarregion untersuchen. Dort könnte es dieses Jahr einen
neuen Negativrekord der Eischmelze geben. Bedroht ist die Arktis auch
durch den Abbau von Öl- und Gasreserven. Anrainerstaaten streiten zur
Zeit über ihre territoriale Ansprüche.

"Eine der letzten fast unberührten Regionen dieser Welt ist am
stärksten vom Klimawandel betroffen. Die Eisschmelze übertrifft alle
bisherigen Klimaszenarien", sagt Iris Menn, Meeresexpertin bei
Greenpeace. "Gerade deswegen ist es nötig, aktuelle Daten in der
Arktis zu erheben. Nur so lassen sich die weltweiten Klimamodelle in
ihrer Vorhersagekraft verbessern."

Um den Klimawandel aufzuhalten und die Arktis zu bewahren, muss
der Ausstoß von Treibhausgasen um 40 Prozent bis 2020 vermindert
werden. "Alles andere ist völlig unzureichend", sagt Menn. Die
unkontrollierte Ausbeutung der Arktis muss aufgehalten werden. Dafür
muss jegliche industrielle Nutzung des arktischen Ozeans, welcher
bisher durch Eis geschützt war, verboten werden.

Erstes Ziel der Greenpeace Expedition ist der Petermann Gletscher
auf der Westseite Grönlands. Vor einem Jahr brach von ihm ein
riesiger Eisberg ab. Derzeit sind auf Satellitenaufnahmen zwei
weitere Risse zu sehen, die möglicherweise erneut zu einem Abbruch
führen. Diesen will Dr. Jason Box von der Ohio State University mit
Hilfe von Zeitlupenkameras und GPS-Systemen dokumentieren. Ursache
für die Eisschmelze sind auch die durch den Klimawandel steigenden
Meerestemperaturen.

In einem zweiten Expeditionsabschnitt wird die Crew der "Arctic
Sunrise" deshalb mit Ozeanographen des Woods Hole Institutes und der
Universität Maine zusammenarbeiten. Auf der Ostseite Grönland wollen
sie den Einfluss von tropischen Unterwasserströmungen auf die
Gletscherschmelze untersuchen. Der Rückgang des Meereises des
Arktischen Ozeans ist Schwerpunkt des dritten Abschnitts der
Expedition. Gemeinsam mit Forschern aus Cambridge soll das Meereis in
der Fram Strasse zwischen Spitzbergen und Grönland gemessen werden.

Zeitgleich mit dem Aufbruch der "Arctic Sunrise" in die Arktis ist
das Greenpeace Flaggschiff "Esperanza" im Pazifik unterwegs. Dort
sind viele der Pazifischen Inselstaaten akut vom ansteigenden
Meeresspiegel bedroht. Die Besatzung will die Folgen der klimatischen
Veränderungen für Mensch und Natur dokumentieren.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Iris Menn, Tel. 0171-8880
023, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780 778. Dort
erhalten Sie auch Fotos zu Schiffen, Arktis, sowie eine Karte der
Expeditionsroute.
Internet: www.greenpeace/theme/Meere/arktis_antarktis
Countdown für Copenhagen: Nur noch 177 Tage bis zum Beginn der
Weltklimakonferenz!

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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