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Laufende Kraftwerksneubauten in Nordrhein-Westfalen schaffen 18.400 Arbeitsplätze

Geschrieben am 10-06-2009

Essen/Köln (ots) -

- EEFA-Institut hat im Auftrag von RWE wirtschaftliche Effekte
durch den Neubau von fünf Kohlekraftwerken untersucht

Während der Bauphase von fünf Braun- und Steinkohlenkraftwerken,
die derzeit in Nordrhein-Westfalen errichtet werden, werden 18.400
Arbeitsplätze geschaffen. Dies ist eine der zentralen Aussagen einer
neuen Studie, die das EEFA-Institut mit Sitz in Münster erstellt hat.
Im Auftrag von RWE Power haben die Forscher die sektoralen und
regionalen Beschäftigungseffekte über die Bauzeit von 2005 bis 2013
ermittelt. Betrachtet wurden die Projekte verschiedener
Kraftwerksbetreiber in Walsum, Datteln, Lünen, Hamm und Neurath. Das
Investitionsvolumen liegt den öffentlichen Informationen folgend bei
insgesamt fast acht Milliarden Euro, die installierte Leistung
beträgt zusammen 6.250 MW.

In der Spitze, die 2009 erreicht wird, sind fast 37.000 Menschen
direkt und indirekt mit der Errichtung der neuen Kraftwerke befasst.
Mit 41,6 Prozent entfällt ein erheblicher Teil der zusätzlichen
Beschäftigung auf Nordrhein-Westfalen - durchschnittlich 7.668
Arbeitsplätze pro Jahr. 85 Prozent der zusätzlichen Arbeitsplätze,
die während der Bauzeit generiert werden, entstehen in Deutschland.
Die EEFA-Forscher haben auch die Langzeitwirkung untersucht. Fazit:
Die Kraftwerksneubauten sind echte Langstreckenläufer in Sachen
Arbeitsbeschaffung. Nach der Inbetriebnahme werden die fünf Projekte
dauerhaft fast 3.000 Arbeitsplätze in Deutschland sichern. Somit
kommen auf jeden direkt im Kraftwerk Beschäftigten mehr als fünf
zusätzliche Arbeitskräfte durch indirekte und induzierte
Produktionseffekte.

"Die Studie zeigt sehr deutlich: Der Bau und Betrieb solcher
Kraftwerke hat nicht nur energie- und umweltpolitische Bedeutung,
sondern insbesondere auch positive Auswirkungen auf die gesamt- und
regionalwirtschaftliche Produktion und Beschäftigung", betont Dr.
Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. Und weiter:
"Die Investitionen lösen Produktionseffekte aus, die die eigentlichen
Investitionen um mehr als das Doppelte übersteigen. Zusätzliche
Einkommen stimulieren den privaten Konsum, was wiederum Produktion
und Beschäftigung in verschiedenen Wirtschaftssektoren stützt." Die
neuen Kraftwerke werden mit der derzeit weltweit bestmöglichen
Technik ausgestattet, die im Vergleich zu Altanlagen einen erheblich
besseren Wirkungsgrad aufweisen. So kann der CO2-Ausstoß bei gleichem
Kohleeinsatz um insgesamt rund zwölf Millionen Tonnen pro Jahr
reduziert werden.

Der Vorstandschef der RWE Power macht deutlich, dass der Weg zur
Erneuerung des Kraftwerksparks derzeit mit einigen großen Hürden
versehen ist. Er nannte beispielhaft drei Themen:

- Durch die Neuregelungen im europäischen Emissionshandel ab 2013 -
Stichwort: Vollauktionierung - wird die Kohle erheblich belastet.
Die EU-Richtlinie bietet die Möglichkeit, neue Kraftwerke mit einem
Investitionskostenzuschuss von 15 Prozent zu fördern. Genau diese
Möglichkeit sollte in Deutschland genutzt werden!

- Innovationen wie die Carbon Capture and Storage-Technologie
(CCS), also die Abscheidung und sichere Speicherung von CO2, sind
notwendig, um die Kohle klimaverträglicher zu machen. Ab 2020 soll
diese Technologie marktreif zur Verfügung stehen. Voraussetzung
hierfür ist allerdings ein Rechtsrahmen, der die Verwirklichung und
nicht das Verhindern der Technologie zum Ziel hat. Johannes
Lambertz: "Ich hoffe sehr, dass es im laufenden
Gesetzgebungsverfahren nicht zu Regelungen kommt, die in die
Sackgasse führen. Denn das hätte nicht nur für Deutschland
erhebliche negative Folgen!"

- Als drittes Thema verweist Lambertz darauf, dass es in
Deutschland aufgrund mangelnder Akzeptanz immer schwerer wird,
großindustrielle Vorhaben zu realisieren. Das erschwert
unternehmerisches Handeln und ist wenig attraktiv für Investoren.
Seine Schlussfolgerung: "Wir brauchen die Unterstützung vor allem
der Politik, damit der Schulterschluss mit Bürgern, Verbänden und
Gewerkschaften wieder gelingen kann."

Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25081
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25081.rss2

Pressekontakt:
Stephanie Schunck
Presse RWE Power
T 0201-12 22088


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