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Lausitzer Rundschau: Arcandor-Konzern meldet Insolvenz an

Geschrieben am 09-06-2009

Cottbus (ots) - In der Boxersprache würde es heißen: Arcandor hat
das Handtuch geworfen. Vorstand und Eigentümer haben selber nicht
mehr daran geglaubt, mit einem wie auch immer nachgebesserten Konzept
die Bundesregierung und die zuständigen Gremien noch davon überzeugen
zu können, Staatshilfen zu gewähren. Das ist auch ein Eingeständnis
der eigenen Unfähigkeit der Konzernspitzen.
Verlierer sind die Tausenden von Beschäftigten und ihre Familien.
Jedoch nicht, weil die Regierung die Steuerschatulle zugehalten hat.
Sondern deshalb, weil offenkundig immense Managementfehler in den
vergangenen Jahren den Konzern auf die Verluststraße gebracht haben.
Die Mitarbeiter müssen sich hingegen keinen Vorwurf machen, sie haben
vorbildlich gekämpft und bittere Einschnitte zur Sanierung ihres
Unternehmens hingenommen. Das ist aller Ehren wert. In der Insolvenz
liegt nun aber auch eine Chance für sie. Zahlreiche Betriebe wurden
in der Vergangenheit erfolgreich restrukturiert, und so konnte oft
ein großer Teil der bisherigen Beschäftigten ihre Jobs behalten.
Warum sollte das bei Arcandor nicht funktionieren?
Der Bundesregierung muss man zugute halten, dass sie sorgsam die
Fakten geprüft hat, was auch weiterhin für jeden Fall oberstes Gebot
sein muss. Sie hat sich zum Glück nicht verführen lassen, mit
Steuer-Milliarden den Retter zu spielen, um sich Wählerstimmen von
Arbeitnehmern in Existenzangst zu erkaufen. Nichts anderes wäre eine
Hilfe speziell für Arcandor ja gewesen. Das gilt allen Unkenrufen zum
Trotz übrigens für den SPD-Kanzlerkandidaten Steinmeier genauso:
Schließlich war er der erste, der einen größeren Beitrag der
Eigentümer vor mögliche Staatshilfen gesetzt hatte.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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