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Metro stiehlt sich aus der Verantwortung

Geschrieben am 09-06-2009

Münster (ots) - Hunderte von ArbeiterInnen der Textilfabrik R.L.
Denim in Chittagong, Bangladesch sitzen auf der Straße, weil Metro
seine Aufträge von einem Tag auf den anderen bei der Fabrik gestoppt
hat. Dies war die erste Reaktion von Metro auf elementare
Arbeitsrechtsverletzungen, u.a. der Tod vor Erschöpfung einer
18jährigen Näherin, der im Mai bekannt geworden ist. "Metro betreibt
damit ein "cut & run", stiehlt sich aus der Verantwortung statt dafür
zu sorgen, dass sein Lieferant Sozialstandards umsetzt", so Gisela
Burckhardt von der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC). Die
Gewerkschaft NGWF (National Garment Workers Federation) in
Bangladesch, mit der die CCC in engem Kontakt steht, sandte einen
verzweifelten Hilferuf an die CCC: "Die Fabrik ist seit 12. Mai
geschlossen. Seit fast vier Wochen erhalten die ArbeiterInnen keine
Löhne mehr und sind verzweifelt. Trotz der vielen Verstöße gegen
Arbeitsrechte, ist dieses Fortlaufen vor der Verantwortung das
Schlimmste, was Metro tun kann."

Inzwischen hat die Fabrikleitung eine Reihe von Verbesserungen
versprochen und teilweise eingeleitet. Statt dieses Verhalten zu
belohnen, zeigt sich Metro hart und vergibt keine neuen Aufträge. Ein
Brief der CCC an Metro-Vorsitzenden Cordes vom 20. Mai blieb bisher
unbeantwortet. "Für die Verhandlungen über den Kauf der
Karstadt-Warenhäuser gibt es scheinbar unbegrenzt Zeit. Die Arbeits-
und Menschenrechte werden hinten angestellt. Das Nichtreagieren von
Metro unterstreicht das Desinteresse am Schicksal der ArbeiterInnen,
die Jahre lang für Metro unter schlimmsten Bedingungen gefertigt
haben", so Maik Pflaum von der CCC. Die ArbeiterInnen können nicht
länger warten. Sie brauchen einen Lohn, um leben zu können. Metro
muss unverzüglich neue Aufträge platzieren und seine soziale
Verantwortung wahrnehmen, d.h. Preise zahlen, die eine Umsetzung von
Sozialstandards ermöglichen. Stattdessen gibt Metro an, zu prüfen,
und lässt sich viel Zeit dabei. Kontrollen durch die Auditoren sind
die einzige Antwort des Unternehmens. "Sie bewirken aber kaum etwas,
sie sind nur ein Feigenblatt" sagt Gisela Burckhardt.

Weitere Informationen unter: www.saubere-kleidung.de &
www.ci-romero.de

Originaltext: CIR/Kampagne für Sauber Kleidung (CCC)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54029
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54029.rss2

Pressekontakt:
Dr. Gisela Burckhardt / Netz Bangladesch: 0228-944 99 682,
gisela.burckhardt@web.de
Maik Pflaum / Christliche Initiative Romero: 0160-976 89503,
pflaum@ci-romero.de


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