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WAZ: Aussage gegen Aussage - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 08-06-2009

Essen (ots) - Kein Anbieter im Gesundheitswesen hat in den
vergangenen Jahren so hart an seiner Wirtschaftlichkeit gearbeitet
wie das Krankenhaus. Fallpauschalen haben dazu geführt, dass die
Patienten immer schneller entlassen werden. Für die Ärzte heißt das:
sie behandeln in der gleichen Zeit mehr Menschen, die Schlagzahl
steigt und mit ihr das Risiko, Fehler zu machen.
Um das zu verhindern, wollte der Gesetzgeber die Arbeitszeiten
beschränken. Um die leeren Klinikkassen wissend, ließ er eine
Hintertür offen: Unvermeidbare Überstunden müssten wenigstens bezahlt
werden. Das sollte zwar eine Selbstverständlichkeit sein, war und ist
es in deutschen Hospitälern aber nicht. Der Streit zwischen Ärzten
und Kliniken ums Geld wird wohl nie enden. Viel schlimmer aber ist
doch, dass dieser Streit das eigentliche Ziel verdrängt: dass in den
Kliniken keine übernächtigten Ärzte mehr durch die Flure tigern.
Bei der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes steht in NRW die Aussage
der Ärzte gegen die Aussage der Kliniken. Besser wäre es, sie würden
gemeinsam gegen die Unterbesetzung kämpfen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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