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Elektronische Patientenakte: im Schneckentempo in die digitale Klinikwelt

Geschrieben am 04-06-2009

Hamburg (ots) - Sämtliche großen deutschen Kliniken planen in den
kommenden drei Jahren Investitionen in die Informationstechnologie.
Die IT steht damit ganz oben auf den Investitionslisten der
Krankenhäuser. Ziel ist es, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten
und eine bessere Vernetzung mit anderen Leistungserbringern zu
ermöglichen. Eines der zentralen Themen ist die elektronische
Patientenakte, die alle Krankendaten digital erfasst. Hier haben
deutsche Kliniken, insbesondere Krankenhäuser in
öffentlich-rechtlicher Trägerschaft, noch Nachholbedarf. Nur mit
gezielten Investitionen aber können sie das eigene Überleben sichern.
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Krankenhaus Trend 2009" von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit kma online.

Die angespannte finanzielle Lage vieler Kliniken hat zu einem
Investitionsstau auch bei der Informationstechnologie geführt. "Die
Finanzhilfen der Bundesregierung in diesem Jahr bieten daher eine
gute Möglichkeit, Rückstände bei der IT aufzuholen", empfiehlt Horst
Martin Dreyer, Senior Executive Manager bei Steria Mummert
Consulting. "Denn die Informationstechnologie entscheidet zunehmend
über den Erfolg und damit die Überlebensfähigkeit eines
Krankenhauses."

Vor allem die zunehmende Vernetzung mit anderen
Leistungserbringern bedingt Investitionen in die IT. So planen rund
neun von zehn Kliniken die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten,
fast ebenso viele (86 Prozent) setzen auf die Zusammenarbeit mit
anderen Krankenhäusern. Der digitale Austausch von Daten ist dabei
eine ganz wesentliche Voraussetzung. Denn gerade an der Schnittstelle
zwischen ambulanter und stationärer Versorgung geht derzeit die
meiste Effizienz verloren.

Noch allerdings bestimmen papierbasierte Prozesse den Alltag von
Ärzten und Pflegekräften in Deutschlands Krankenhäusern. Vor allem in
öffentlichen Kliniken gehört die elektronische Krankenakte längst
noch nicht zum Alltag. Dabei spart die digitale Erfassung sämtlicher
Patientendaten Geld und ist weniger fehleranfällig. Notwendige
Informationen zu Vorerkrankungen, Untersuchungen und Therapien stehen
schnell und zielgerichtet zur Verfügung. Dies spart Zeit, die den
Patienten zugutekommt.

Neben der digitalen Patientenakte steht außerdem die elektronische
Gesundheitskarte auf der Agenda. Sie wird 2010 schrittweise
ausgegeben und erfordert ebenfalls Investitionen von den
Krankenhäusern, die eingeplant werden müssen.

Grafik: Geplante Investitionen der Kliniken in die IT

Kliniken mit weniger als 500 Mitarbeitern: 73 Prozent
500 bis 1.000 Mitarbeiter: 87 Prozent
1.001 bis 5.000 Mitarbeiter: 82 Prozent
Mehr als 5.000 Mitarbeiter: 100 Prozent

© Steria Mummert Consulting


Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Krankenhaus Trend 2009" stellt die Ergebnisse einer
kombinierten Online- und Telefonbefragung dar, die im Auftrag von
Steria Mummert Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift kma
- Das Gesundheitswirtschaftsmagazin durchgeführt wurde. Als Methode
wurde eine Online-Befragung gewählt, kombiniert mit einer
Panel-Befragung. Die Daten sind von Oktober 2008 bis Januar 2009
erhoben worden. 129 Fach- und Führungskräfte aus deutschen
Krankenhäusern nahmen an der Umfrage teil.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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