| | | Geschrieben am 29-05-2009 Internationales Verkehrswesen bewertet zentrale Rolle des Sektors zur weltweiten Wirtschaftsankurbelung voller Zuversicht
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 Leipzig, Deutschland und Paris (ots/PRNewswire) -
 
 - 800 Delegierte aus aller Welt, darunter 52 Verkehrsminister und
 hochrangige Wirtschaftsvertreter, diskutierten auf dem
 Weltverkehrforum 2009 in Leipzig über die Zukunft des globalen
 Verkehrssektors
 
 Angesichts des weltweiten wirtschaftlichen Abschwungs wird das
 Verkehrswesen eine entscheidende Rolle dabei spielen, das
 Wirtschaftswachstum anzukurbeln und neues Vertrauen in die
 Weltwirtschaft zu schaffen - darin stimmten die Delegierten des
 Weltverkehrsforums 2009 (International Transport Forum - ITF)
 überein. Da fast alle globalen Probleme starke, direkte Verbindungen
 und Folgen für den Verkehrssektor haben, wird dieser auch künftig im
 Zentrum vieler globaler Herausforderungen stehen, wie das ITF
 Sekretariat betonte. "Die lebhaften und fruchtbaren Diskussionen
 haben unsere Erwartungen übertroffen", sagte der Generalsekretär des
 Forums, Jack Short, rückblickend. "Trotz der ernsten Finanz- und
 Wirtschaftskrise und der Möglichkeit, dass die Folgen des Abschwungs
 keine Übergangserscheinung sind, bleibt die globale Verkehrsbranche
 zuversichtlich, dass sie den weltweiten Verkehr für Morgen neu
 gestalten kann - auf der Grundlage von Konsultation, Kooperation und
 Koordinierung. Ich denke, dass das Forum 2009 einige entscheidende
 Grundlagen für die Gestaltung des weltweiten Verkehrssektors und
 seine Unterstützung für die Ankurbelung der Weltwirtschaft in den
 kommenden Jahren gelegt hat."
 
 Das Weltverkehrsforum, die weltweit bedeutendste Plattform für
 den internationalen Verkehr, fand unter dem Titel "Verkehr für eine
 globale Wirtschaft: Herausforderungen & Chancen in der
 Weltwirtschaftskrise" statt und ging heute zu Ende. Das viertägige
 Forum hatte seit Dienstag, 26. Mai 2009, 52 Verkehrminister und
 führende Wirtschaftsvertreter aus aller Welt in Leipzig begrüssen
 können. Die Diskussionen des Forums 2009 konzentrierten sich u.a. auf
 den wirtschaftlichen Abschwung und Konjunkturpakete, die Risiken des
 Protektionismus sowie die Herausforderungen der Nachhaltigkeit, wie
 auch die Finanzierung von Verkehr und die Zuverlässigkeit und
 Sicherheit von Lieferketten und die Notwendigkeit internationaler
 Kooperation.
 
 Verschiedene Minister, darunter auch der offizielle Gastgeber des
 Forums, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, wie auch Binali
 Yıldırım, Verkehrsminister der Türkei und Präsident des
 Weltverkehrsforums 2009, betonten die Bedeutung technologischer
 Lösungen und enger internationaler Zusammenarbeit statt
 einzelstaatlicher Strategien, um dem Verkehrswesen zu ermöglichen,
 den wirtschaftlichen Erholungsprozess zu unterstützen. Der neue
 US-Verkehrsminister Ray LaHood, der auf dem Weltverkehrsforum
 erstmals in Europa auftrat, unterstrich, dass sein Land Partner im
 internationalen Verkehrswesen sein wolle und betonte den Ausbau des
 US-Hochgeschwindigkeitsnetzes im Rahmen des US-amerikanischen
 Konjunkturpakets.
 
 Die heutigen Verkehrssysteme seien zwar so effizient,
 umweltfreundlich, sicher und kostengünstig wie nie zuvor, doch in
 allen diesen Bereichen, betonte das ITF-Sekretariat, stünden enorme
 Herausforderungen bevor, wenn die Erfordernisse des globalen
 Verkehrswesens im 21. Jahrhundert erfüllt werden sollen.
 
 In der Analyse der Wirtschaftskrise kam das Forum zu dem Schluss,
 dass diese zu dramatischen Rückgängen in den Verkehrsmärkten um 20%
 geführt hätten - und dass die Auswirkungen möglicherweise noch länger
 zu spüren sein werden. Für diese Einschätzung sprechen vor allem zwei
 Gründe: Zum einen könnten bestimmte politische Entscheidungen zu
 Protektionismus oder zu übermässigen Restriktionen finanzpolitischer
 Vermittlungen verhindern, dass der wirtschaftliche Austausch den
 Umfang in Vorkrisezeiten wieder erreicht. Zum anderen spiegelt die
 Krise globale Ungleichgewichte, vor allem - aber nicht
 ausschliesslich - jenes zwischen den USA und China, wider und
 korrigiert diese möglicherweise. Ausserdem kann die Wiederherstellung
 bestimmter Gleichgewichte den Anteil des Handels am Wachstum
 vermindern, was wiederum künftige Verkehrsumfänge negativ
 beeinflussen könnte.
 
 Mit Blick auf Konjunkturpakete in aller Welt erkannte das ITF
 zwar an, dass viele dieser Massnahmen bedeutende Verkehrskomponenten
 aufweisen, dass aber vor allem kurzfristig angelegte Projekte,
 insbesondere solche für den Erhalt und die Optimierung von
 Infrastrukturen, notwendig seien, um rasch Arbeitsplätze zu schaffen
 und den chronischen Nachholbedarf beim Erhalt von Infrastrukturen in
 vielen Ländern zu decken.
 
 In den Gesprächen über die Frage wie Märkte offen gehalten und
 Protektionismus zu vermeiden sei, merkte das Forum an, dass eine
 weitere Deregulierung als dauerhafte Stimulierung der Wirtschaft
 funktionieren könnte. Daher sollten Verkehrsmärkte für den
 internationalen Wettbewerb geöffnet werden - in diesem Bereich gibt
 es in allen Verkehrsarten und den meisten Regionen noch
 Möglichkeiten. Allerdings werden der weltweite Wettbewerb und
 Regulierungsfragen nicht von einer gemeinsamen Institution
 organisiert, sondern von den verschiedenen Verkehrsministern der
 Staaten. Hier könnte das Weltverkehrsforum eine wichtige Rolle in der
 Umsetzung spielen.
 
 In der Analyse von Fragen der Nachhaltigkeit betonte das Forum
 die fortdauernden Herausforderungen, die sich durch den Klimawandel
 stellen. In diesem Sinne erfordert die Nachhaltigkeit im
 Verkehrswesen noch Verbesserungen in den Bereichen wirtschaftliche
 Effizienz, Sicherheit, gesellschaftliche Folgen und Umweltschutz.
 Stimuli für technologischen Fortschritt sowie Wirtschaftsinstrumente,
 um für Betreiber, die Industrie, aber auch Verbraucher Anreize zu
 schaffen, um Emissionen zu reduzieren, sind dafür von zentraler
 Bedeutung.
 
 Die Finanzierung von Verkehren bleibt auch weiterhin von einer
 "Finanzierungslücke" zwischen den Erfordernissen des Marktes und den
 verfügbaren Mitteln gekennzeichnet, so das Weltverkehrsforum. Diese
 Lücke werde sich weiter öffnen, da die finanziellen Aufwendungen der
 öffentlichen Hand gestreckt werden.
 
 In seiner Analyse von Lieferketten registrierte das Forum, dass
 die künftige Entwicklung von Lieferketten von den Energiepreisen
 sowie den Preisen für externe Kosten wie CO2, abhängen werden, und
 darüber hinaus auch zunehmend von der Fähigkeit, zuverlässige,
 durchgehende Dienstleistungen zu realisieren. Das Forum betonte
 ferner, dass grenzüberschreitende Verkehre weiterhin vor ernsthaften
 Problemen stünden; diese verursachen Verspätungen und erhöhte Kosten.
 Unter den zahlreichen Fragen zum Thema Lieferketten betonte das
 Forum, dass risiko-basierte Regulierungen sich vor allem auf Gebiete
 konzentrieren sollten, in denen sie die meisten Ergebnisse erzielen
 könnten, wie beispielsweise in einer der Schlüsselfragen, der
 Kontrolle von Containern, die mit multilateralen und
 kosteneffizienten Verfahren angegangen werden sollte.
 
 Als internationale und überstaatliche Konferenz bietet das bei
 der OECD angesiedelte Forum die einzigartige Möglichkeit, die
 wichtige Rolle des Verkehrs heute und in der Zukunft strategisch zu
 überdenken. Das Weltverkehrsforum eröffnet Entscheidern aus dem
 privaten Sektor sowie Vertretern aus dem öffentlichen Bereich die
 Möglichkeit, Strategien und Massnahmen zu entwickeln, die auf
 nationaler und internationaler Ebene umgesetzt werden können. Ein
 Höhepunkt des diesjährigen Weltverkehrsforums war die Aufnahme
 Indiens als Vollmitglied. Ausserdem konnte China in diesem Jahr als
 Beobachter begrüsst werden.
 
 Höhepunkte des diesjährigen Forums umfassten Keynote-Reden des
 renommierten Wirtschafts-wissenschaftlers und Autors Jacques Attali,
 des US-Verkehrsministers Ray LaHood, sowie von Antonio Tajani,
 Vize-Präsident der Europäischen Kommission. Zu den
 Wirtschaftsvertretern, die in den Panels und Workshops mitarbeiteten,
 zählten die Vorstandsvorsitzenden Peter Bakker, TNT, Tim Clark,
 Emirates, Stélios Hagji-Ioannou, Easy Group, Joachim Hunold, Air
 Berlin, Leif Östling, Scania, Scott Price, DHL Europe Express, sowie
 Ron Widdows, Neptune Orient Lines, sowie der neue
 Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube.
 
 Das Weltverkehrsforum 2010 "Verkehr & Innovation" wird vom 25.
 bis zum 28. Mai 2010 in Leipzig unter der Präsidentschaft Kanadas
 stattfinden.
 
 Weitere Informationen sowie Webcasts, Interviews,
 Hintergrundpapiere, Beschlüsse und Fotos des Weltverkehrsforums 2009
 finden Sei online auf http://www.internationaltransportforum.org
 
 
 Kontakt:
 Michael ZIRPEL
 Direktor für Kommunikation
 International Transport Forum
 Büro: 5. Stock, 2-4 rue Louis David, 75016 Paris, France
 Postanschrift: OECD/ITF, 2 rue André Pascal, F-75775 Paris Cedex 16
 Tel. +33(0)1-45-24-95-96
 Assistant: Tel +33(0)1-45-24-95-88 - Fax. +33(0)1-45-24-13-22
 michael.zirpel@oecd.org
 http://www.internationaltransportforum.org
 
 
 Originaltext:         International Transport Forum
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69349
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69349.rss2
 
 Pressekontakt:
 Kontakt: Michael ZIRPEL, Direktor für Kommunikation, International
 Transport Forum, Büro: 5. Stock, 2-4 rue Louis David, 75016 Paris,
 France, Postanschrift: OECD/ITF, 2 rue André Pascal, F-75775 Paris
 Cedex 16, Tel. +33(0)1-45-24-95-96, Assistant: Tel
 +33(0)1-45-24-95-88 - Fax. +33(0)1-45-24-13-22,
 michael.zirpel@oecd.org
 
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