Stuttgarter Zeitung: Daimler erwägt Verwaltung in Billiglohnländer zu verlagern
Geschrieben am 09-07-2006 |   
 
    Stuttgart (ots) - Die Daimler-Chrysler AG erwägt  Teile ihrer  Buchhaltung aus Kostengründen in Billiglohnländer auszulagern, wie  die Stuttgarter Zeitung in ihrer Montagsausgabe meldet. Der  Betriebsrat hat heftigen Widerstand angekündigt. "Für die  Betriebsbuchhaltung gibt es offizielle Überlegungen der  Unternehmensseite, dass  dafür auch Standorte in Tschechien oder  Indien in Frage kommen könnten",   sagte Betriebsratschef Erich Klemm in einem Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung vor der heutigen  Verhandlungsrunde über einen Sozialplan und Interessenausgleich. Der  Betriebsrat lehnt eine Auslagerung strikt ab. "Wenn das Unternehmen  eine neue Organisation schafft, die zu Personalüberhängen führt, darf man diese nicht dadurch verschärfen, dass Arbeiten nach außen  vergeben werden", sagte Klemm. "Deshalb ist es für uns eine zentrale  Frage, dass  Outsourcing im Interessenausgleich ausgeschlossen wird." Die Unternehmensleitung von Daimler-Chrysler verhandelt seit zwei  Monaten mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan und  Interessenausgleich für die Neuordnung der Verwaltung. Um die Kosten  zu senken und die Entscheidungsabläufe zu beschleunigen will der  Autokonzern weltweit 6000 Stellen streichen, davon etwa 3200 in  Deutschland.  Zudem sollen die Führungsstruktur neu geordnet und Kompetenzen aus  den Werken in die Zentrale verlagert  werden.  Verwaltungsaufgaben    aus dem Finanz- und Personalbereich , die   auf mehrere Standorte  verteilt waren,  sollen   an einem Ort    in so genannten  "Shared  Service Centers"   gebündelt werden. Das Unternehmen will für  erforderliche Wechsel von Mitarbeitern an einen anderen Standort  notfalls Änderungskündigungen aussprechen, was beim Betriebsrat auf   Ablehnung      stößt und die Verhandlungen über einen  Interessenausgleich blockiert. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie  ein Interessenausgleich Schutz bieten soll, wenn Mitarbeiter mit  Änderungskündigungen in der ganzen Republik herumgeschickt werden  können", sagte Klemm. Der Betriebsrat verlangt    über andere Formen  der Mobilität zu verhandeln, wie etwa Zuwendungen bei freiwilligem  Wechsel des Arbeitsplatzes.   Nach  der Ansicht von   Klemm ist das von Daimler-Chef Dieter  Zetsche geplante Managementmodell das  "größte  Umstrukturierungsprogramm, das es je in diesem Bereich gegeben hat" . Mit der Umsetzung will der Konzern zum 1. August beginnen, 60 Prozent der Neuorganisation sollen noch 2006 realisiert werden. Doch der  Betriebsratschef droht mit einem Veto: "Wir sagen: Ohne  Interessenausgleich geht das nicht."
  Originaltext:         Stuttgarter Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2
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