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Denkmalsanierung und Klimaschutz kein Widerspruch: GEWOBAG investiert 24 Millionen Euro für die Modernisierung weiterer 600 Wohnungen in Spandau-Haselhorst

Geschrieben am 27-05-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Rund 24 Millionen Euro investiert die GEWOBAG in den nächsten
Modernisierungsabschnitt des denkmalgeschützten 30er-Jahre-Viertels
in Haselhorst, Berlin-Spandau. Im April 2009 starteten die
Bauarbeiten für die nächsten 608 Wohnungen und sechs Gewerbeobjekte
im Burscheider Weg sowie am Haselhorster Damm. Ziel der
Modernisierung ist es, den Wohnkomfort zu erhöhen und die Basis für
zukünftige Betriebskostensenkungen auszubauen. Besonderen Stellenwert
im Modernisierungsplan nehmen Überlegungen zum Klimaschutz und zur
Energieeinsparung ein.

Seit März 2003 modernisiert die GEWOBAG abschnittsweise ihre
Haselhorster Siedlung, in deren Planung sich auch Bauhausgründer
Walter Gropius eingebracht hat. Mit der Fertigstellung des aktuellen
fünften Bauabschnittes im September 2011 wird die GEWOBAG insgesamt
1.532 Wohnungen und acht Gewerbe saniert haben. Die Investitionen
aller fünf Bauabschnitte belaufen sich dann auf insgesamt 66
Millionen Euro.

Die GEWOBAG bietet Medienvertretern gern eine individuelle Führung
durch das Denkmalschutz-Viertel Haselhorst an. Anmeldungen nimmt
Volker Hartig, Fon: 030 4708-1521, E-Mail: v.hartig@gewobag.de,
entgegen.

Modernisierte Wohnungen bieten 40 Prozent Einsparpotenzial bei
Heizwärme

Die Berücksichtigung des Denkmalschutzes stellt eine besondere
Herausforderung dar: Es gilt, moderne Techniken und heutige
Wohnansprüche mit den Anforderungen aus dem Denkmalpflegeplan zu
verbinden. Dass die Gebäude mit ihren typischen Kastendoppelfenstern
trotz Fassadendämmung ihrer historischen Ansicht entsprechen, war nur
durch Spezialanfertigungen beziehungsweise eine aufwendige
Modernisierungstechnik möglich.

Wesentlich zur Senkung der Heizwerte tragen die modernisierten
Dächer, Fassaden und Fenster bei: Dächer werden instandgesetzt und im
Dachraum wird eine Wärmedämmung angebracht. Fassaden erhalten ein
Wärmedämmverbundsystem nach neuestem Standard. Auf die
Fenstererneuerungen wird besonderes Augenmerk gelegt, denn hier geht
in unsanierten Wohnungen typischerweise viel Wärme verloren. Mit
diesen Neuerungen wird eine Senkung des Jahresheizwärmebedarfs bis
40 Prozent realistisch.

Die Nettokaltmiete der 36 bis 75 Quadratmeter großen Wohnungen
beginnt nach der Modernisierung bei 5,80 Euro für die größeren und
bei 6,90 Euro für die kleineren Wohnungen.

Neue Balkone und ein schöner Blick ins Grüne

Von neuen Balkonen profitieren künftig die Bewohner im Burscheider
Weg und Haselhorster Damm 41, die bisher keinen hatten. In
Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Peter Schmidt-Seifert
stellt die GEWOBAG die charakteristischen, großzügigen Außenanlagen
wieder her.

Mehr Wohnqualität im Innenbereich

Auch in den Häusern passiert Einiges: Überarbeitete Treppenhäuser,
Hauseingangsbereiche und Wohnungstüren werten die Wohnsituation
deutlich auf und lassen die historischen Farbkonzepte aus den 30er
Jahren aufleben. Die Wohnungen und Gewerbe erhalten eine
Neuinstallation der Elektroleitungen. Küchen und Bäder werden neu
gefliest. Dielenböden bleiben erhalten und werden neu geschliffen.
Auf Mieterwunsch nimmt die GEWOBAG Badvergrößerungen vor.

Wichtiger Aspekt: Umfangreiche Information an die Mieter

Vor Modernisierungsbeginn informierte die GEWOBAG alle Mieter über
Umfang und Art der Arbeiten, zum Terminplan und zur Mietentwicklung.
Zu Fragen rund um Zwischen- und Endumsetzung, Wohngeldbeantragung
sowie einem Umzugsmanagement beraten Mitarbeiter der GEWOBAG MB, die
auf Mieterberatung spezialisierte GEWOBAG-Tochtergesellschaft,
persönlich.

Haselhorst: Ein liebenswertes Viertel mit Geschichte

Nach den Planungen der Architekten Walter Gropius und Stefan
Fischer entstand ab 1930 das Haselhorster Viertel als sogenannte
"Reichsforschungssiedlung". Ziel war es hier zu erforschen, wie
gesundes Wohnen am besten mit wirtschaftlichem Bauen verbunden werden
kann. Zwischen 1930 und 1934 wurde die Errichtung in acht zeitlich
gestaffelten Bauabschnitten nach Plänen von acht Architekten
ausgeführt.

Wegen der städtebaulichen und wissenschaftlichen Bedeutung stellte
man die Siedlung 1995 unter Denkmalschutz. Ein umfangreicher
Denkmalpflegeplan, abgestimmt mit der Unteren Denkmalschutzbehörde,
war die Grundlage für Architekturüberarbeitungen und die Schaffung
eines zeitgemäßen Wohnkomforts. Charme und Anmutung der 30er Jahre
bleiben in moderner Form erlebbar. Architekturdetails wie
Hausnummernleuchten, Türknäufe, Treppenhausleuchten und die
Farbgestaltungen der Treppenhäuser, Fassaden, Fenster sowie der
Balkone werden stets in Abstimmung mit der Unteren
Denkmalschutzbehörde ausgeführt.

Die GEWOBAG bewirtschaftet heute insgesamt rund 2.900 Wohnungen in
Haselhorst.

Originaltext: GEWOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70990.rss2

Ihr Ansprechpartner:

Volker Hartig
Fon: 030 4708-1521
Fax: 030 4708-1520
E-Mail: v.hartig@gewobag.de

GEWOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
Öffentlichkeitsarbeit
Bottroper Weg 2
13507 Berlin
www.gewobag.de
E-Mail:info@gewobag.de


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