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Prinz Charles: Regenwälder mit staatlicher Anleihe retten

Geschrieben am 25-05-2009

Stuttgart (ots) - Britischer Thronfolger fordert von
Industrieländern mehr Einsatz für Rettung des Ökosystems

Der britische Thronfolger Prinz Charles hat mit einem flammenden
Appell zu einem verstärkten Schutz der Regenwälder im Amazonasbecken
und an anderen Stellen der Welt aufgerufen. "Trotz vieler Versuche,
die Abholzung einzudämmen, werden diese bedeutenden Ökosysteme weiter
dem Erdboden gleichgemacht", schreibt der Prince of Wales in einem
Gastbeitrag für das Magazin Reader's Digest (Juni-Ausgabe) und fügt
hinzu: "Nur massiver weltweiter Druck wird die Verantwortlichen dazu
bewegen, die so dringend nötigen Entscheidungen zu fällen." Vehement
setzt sich Prinz Charles daher für einen Notfallplan ein - finanziert
durch Anleihen, die durch die Regierungen der Industrienationen
gezeichnet werden sollen. Die Juni-Ausgabe von Reader's Digest
erscheint mit dem Extra-Teil "Grüner Leben".

Seit Jahren kämpft Prinz Charles für die Rettung des Regenwalds
und hat ein entsprechendes Projekt
(www.princesrainforestsproject.org) initiiert. Erst Anfang dieses
Jahres war er erneut im Amazonasbecken und fühlte sich danach in
seinem Einsatz bestätigt: "Mehr als die Hälfte aller Lebewesen der
Erde leben im Regenwald. Doch obwohl wir immer klarer erkennen, wie
wichtig diese Wälder mit ihrer erstaunlichen Artenvielfalt für das
ökologische Gleichgewicht sind, geht das Abholzen, Roden und
Brandroden weiter."

Dabei sei gerade der Regenwald noch immer eines der wichtigsten
Ausgleichssysteme für das weltweite Klima. Allein im Amazonasbecken
werden durch die Wälder pro Jahr rund zwei Milliarden Tonnen CO2
gebunden, weltweit sind es 15 Prozent. Die Regenwälder würden
obendrein dafür sorgen, dass täglich Milliarden Tonnen von Wasser
verdunsten, die zu Regenwolken werden. "Ohne diesen Regen kann unsere
schnell wachsende Weltbevölkerung nicht mit Nahrung und Wasser
versorgt werden", schreibt Charles: "Die Regenwälder sind die
Lebensgrundlage für Millionen Menschen".

Aus Sicht des Briten ist es deshalb mehr denn je notwendig, dass
den betroffenen Ländern finanziell geholfen wird, damit sie von den
Regenwäldern nicht mehr wirtschaftlich abhängig sind. Hierzu schlägt
Charles ein dreigeteiltes Verfahren vor: In einem ersten Schritt
müsse festgestellt werden, was der Schutz des Regenwaldes den
jeweiligen Staat kostet. Danach sei zu klären, wie man diese Kosten
erstatten könnte. Als Drittes gehe es dann darum, Wege zu finden, wie
dieses Geld aufzubringen ist. "Ein zentraler Aspekt muss sein, den
Regenwaldstaaten genügend Mittel zur Verfügung zu stellen, um sie in
geeignete Technologien, Verwaltung und nachhaltige Entwicklung zu
investieren. Nur so können sie die Zerstörung aufhalten."

Prinz Charles geht davon aus, dass ein Betrag von jährlich acht
bis elf Milliarden Euro notwendig ist, um den Regenwald-Ländern zu
helfen. "Wir müssen dieses Geld sofort aufbringen, damit in
nachhaltige Landwirtschaft investiert werden kann, bevor noch mehr
Wald gerodet wird." Als mögliche Finanzierungsform schlägt er eine
Anleihe vor, die von den Regierungen der Industrieländer gezeichnet
ist.

Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Juni-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab heute an zentralen Kiosken erhältlich.

Artikel aus der Juni-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf Service für Journalisten klicken
(Rubrik Magazin Reader's Digest)

Originaltext: Reader's Digest Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32522
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32522.rss2

Pressekontakt:
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH
Öffentlichkeitsarbeit, Uwe Horn
Vordernbergstraße 6, 70191 Stuttgart
Tel.: 0711 / 6602-521, Fax: 0711 / 6602-160,
E-mail: presse@readersdigest.de


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