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Das Ende der Vielfalt? / "Tag der Biologischen Vielfalt" am 22.05: Menschenverursachte Aussterbe-Rate 100mal höher als normal. WWF fordert "UN-Weltrat für Biologische Vielfalt"

Geschrieben am 21-05-2009

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Interviewpartner: Günter Mitlacher, Referent Biodiversität, Tel.
0162- 29103 00

- Footage / Sendefähiges Filmmaterial und O-Tönen: Folgenden Link
in Adresszeile des Windows Arbeitsplatzes kopieren
ftp://84.246.251.13; Benutzername: WWF_FTP1; Passwort: yaq1xs)

Sowohl die Vereinten Nationen als auch die Europäische Union
werden mit dem Ziel, den Artenschwund bis zum Jahr 2010 zu stoppen
oder zumindest signifikant zu verringern, scheitern. "Der Verlust der
biologischen Vielfalt hat sich in Europa und weltweit in den
vergangenen Jahren sogar noch beschleunigt", warnt Günter Mitlacher
von der Umweltstiftung WWF anlässlich des International Tags der
Biodiversität am 22. Mai. Die menschenverursachte Aussterbe-Rate von
Tieren und Pflanzen ist nach WWF-Angaben zwischen hundert- und
tausendmal höher als der natürliche Artenschwund, den es schon immer
gegeben hat. Verursacht wird das Phänomen von der ungebremsten
Lebensraumzerstörung, dem Klimawandel und dem Raubbau der Meere.

Ein Jahr nach dem UN-Umweltgipfel zum "Übereinkommen über die
biologische Vielfalt" (CBD) in Bonn bezeichnete die
Umweltschutzorganisation WWF die Bemühungen der deutschen
Präsidentschaft und der weltweiten Staatengemeinschaft im Kampf gegen
den Artenschwund als "insgesamt unbefriedigend" und zu langsam. Der
WWF fordert die Einrichtung eines UN-Weltrats zum Schutz der
biologischen Vielfalt. Das wissenschaftliche Gremium soll ähnlich dem
Weltklimarat die Regierungen im Kampf gegen den Artenschwund beraten,
unterstützen und die Dringlichkeit des Handelns verdeutlichen.
Außerdem müsse die Schlagzahl der Aktivitäten erhöht werden. "Bis zur
nächsten CBD-Konferenz 2010 in Japan muss die deutsche
Präsidentschaft dafür sorgen, dass der Weltrat zur Biodiversität beim
UN-Umweltprogramm eingerichtet wird", sagt Günter Mitlacher.

Nach Ansicht des WWF hat die deutsche Bundesregierung auch die
Hausaufgaben im eigenen Land nicht gemacht. "In Deutschland sind die
Bemühungen, den Artenschwund zu stoppen, bestenfalls halbherzig",
sagt WWF-Experte Günter Mitlacher. Die Zahl der bedrohten Biotope sei
zwischen 1994 und 2006 von 68,7 auf 72,5 Prozent gestiegen. Auch die
Ziele, zwei Prozent Deutschlands als unberührte Wildnis zu etablieren
und fünf Prozent der Wälder sich selbst zu überlassen, liegen noch in
weiter Ferne. "Die Einschätzung von Bundesminister Gabriel, der
Schutz der Natur habe endlich Fahrt aufgenommen, kann der WWF nicht
uneingeschränkt teilen", sagt Mitlacher. Zwar habe der Minister sein
Naturschutzengagement deutlich gesteigert, die Trendwende sei jedoch
bislang ausgeblieben.

Weitere Informationen: Roland Gramling, Pressestelle, WWF
Deutschland, 069-79144-216

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Roland Gramling
Telefon: 069/ 79 144 216
E-Mail: Roland.Gramling@wwf.de


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