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2010 geht's aufwärts - Deutsche Firmen zeigen Optimismus

Geschrieben am 19-05-2009

Frankfurt am Main (ots) - Emnid-Umfrage für PwC: Sechs von zehn
Großunternehmen erwarten Besserung ihrer Wirtschaftslage im kommenden
Jahr / 2009 bleibt schwierig / Paul Hartmann AG und Fresenius
Spitzenreiter im Optimisten-Ranking

Die deutschen Großunternehmen sehen Anzeichen für ein Ende der
Wirtschaftskrise. Für das Jahr 2010 erwarten gut 60 Prozent eine
Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage, knapp jedes neunte
Unternehmen rechnet sogar mit einem klaren Aufschwung. Demgegenüber
befürchten nur 20 Prozent eine Fortsetzung der Talfahrt, wie aus
einer Emnid-Umfrage für die Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht. An
der Umfrage beteiligten sich von März bis April knapp 200 der 500
nach Mitarbeiterzahl größten deutschen Unternehmen.

Besonders optimistisch sind die Industrieunternehmen. Hier rechnen
76 Prozent der Unternehmen mit einer Aufwärtsentwicklung im kommenden
Jahr, während im Handel 53 Prozent und in der Dienstleistungsbranche
nur 47 Prozent der Befragten mit einer Besserung ihrer
Wirtschaftslage rechnen.

"Die überdurchschnittlich hohen Erwartungen der
Industrieunternehmen an das Jahr 2010 sind allerdings auch eine Folge
der aktuell ausgesprochen schwierigen Branchensituation. Bei vielen
kann es nach dem steilen Absturz nur noch aufwärts gehen",
kommentiert Prof. Norbert Winkeljohann, Mitglied des PwC-Vorstands
und zuständig für Familienunternehmen/Mittelstand.

So bewerten 65 Prozent der Befragten aus der Industrie ihre
gegenwärtige Lage als "weniger gut" bzw. "schlecht", während dies nur
47 Prozent der Handels- und 41 Prozent der Dienstleistungsunternehmen
tun. Insgesamt ist die Stimmung der befragten Unternehmen leicht
negativ. Zwar bezeichnen 44 Prozent ihre wirtschaftliche Verfassung
als "eher gut" und nur 40 Prozent als "weniger gut". Allerdings geht
es 13 Prozent der Unternehmen "schlecht". Demgegenüber ist die Lage
lediglich bei zwei von hundert Befragten "sehr gut".

Starker Personalabbau in der Industrie

Die branchenabhängige Einschätzung der wirtschaftlichen Lage
spiegelt sich auch in den Prognosen zur Ergebnisentwicklung wieder.
So werden 57 Prozent der Industrieunternehmen die eigenen
finanziellen Ziele für 2009 voraussichtlich nicht erreichen. Die
Konsequenz ist ein massiver Personalabbau in dem Sektor: 64 Prozent
der befragten Unternehmen erwarten eine Verringerung der
Beschäftigtenzahl im laufenden Jahr.

Auf der anderen Seite hat die Krise positive Nebenwirkungen für
die Industrie: 45 Prozent der Industrieunternehmen rechnen im
weiteren Jahresverlauf mit sinkenden Rohstoff- und Energiekosten,
sogar jedes zweite erwartet generell niedrigere Einkaufspreise,
beispielsweise für Vorleistungsgüter. Im Dienstleistungs- und
Handelssektor prognostizieren demgegenüber nur 30 bzw. 16 Prozent der
Unternehmen günstigere Beschaffungskosten.

Gesundheitsdienstleister meistern Krise schneller

Zu den "Top-Ten" der Unternehmen, die bislang besonders gut durch
die Krise gekommen sind und entsprechend optimistisch in die Zukunft
blicken, zählen überdurchschnittlich viele Gesundheitsdienstleister.
So liegt auf dem ersten Rang des "Optimisten-Index" die Paul Hartmann
AG, die unter anderem Pflaster, Verbände und Hygieneprodukte für
Krankenhäuser und Arztpraxen herstellt, gefolgt vom
Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care. Mit dem Klinikbetreiber
Asklepios (Rang 9) und dem Seniorenheim-Consultant Pro Seniore (Rang
10) liegen zwei weitere Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich in der
Spitzengruppe.

Überdurchschnittlich erfolgreich sind in Krisenzeiten aber auch
Spezialanbieter wie die Evonik Röhm GmbH (Rang 5), die unter anderem
Acryl- und Plexiglas für unterschiedlichste Einsatzbereiche
produziert. Und mit der Valeo GmbH ist auch ein Unternehmen aus dem
krisengeschüttelten Automobilsektor weit vorn (Rang 3).

Indexrang Unternehmen
1 Paul Hartmann AG
2 Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
3 Valeo GmbH
4 Otto Fuchs KG
5 Evonik Röhm GmbH
6 GAH Anlagentechnik Heidelberg GmbH
7 Aurubis AG
8 MEWA Textil-Service AG & Co. OHG
9 Asklepios Kliniken Hamburg AG
10 Pro Seniore Consulting + Conception für Senioreneinrichtungen AG

Für den "Optimisten-Index" wurde ein Durchschnittswert aus den
Einschätzungen zur Beschäftigungsentwicklung, zur prognostizierten
Nachfrage, zur Erreichung der finanziellen Ziele sowie den
Forschungs- und Entwicklungsausgaben gebildet. Ein "durch und durch"
optimistisches Unternehmen käme auf einen Indexwert von 100 Prozent.
Die in der Tabelle genannten Unternehmen erreichen Werte zwischen 62
und 53 Prozent.

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5435
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com


Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in
Deutschland mit 8.870 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund
1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).


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