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WAZ: Krieg nach Noten - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 15-05-2009

Essen (ots) - Die völkerverbindende Kraft der Musik, man möchte
gern an sie glauben. Vielleicht war die Idee eines europaweiten
Schlagerwettbewerbs auch nicht so schlecht. Inzwischen ist der
Eurovision Song Contest mit Vorsicht zu genießen.

Was einst eine gewisse folkloristische Leichtigkeit hatte, ist
zum nationalistischen Spektakel mutiert. Wer wem die Punkte gibt,
wird penibel aufgerechnet.

Der Grand Prix hat sich verändert, ist ein knochenharter
Wettbewerb geworden. Am Anfang wurde überall ziemlich entspannt das
Mädchen aus Griechenland beklatscht, das von Urlaub und Ouzo sang.
Auch mit der Spaß-Guerilla um Guildo Horn konnte man sich irgendwie
arrangieren. Die Skandinavier, die sich die Punkte zuschanzten?
Geschenkt.

Heute spielt die Musik die zweite Geige. Man will gewinnen oder
wenigstens die anderen niedermachen. Vor allem, wenn sie aus
Osteuropa kommen. Endlich ist sie raus, die Hupfdohle aus Montenegro,
lautete eine der typischen Schlagzeilen nach dem Halbfinale dieses
Kriegs nach Noten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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