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WAZ: Treuhänder für Opel - Vernünftige Lösung. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 14-05-2009

Essen (ots) - Um es gleich vorweg zu sagen: Die Idee des
Bundeswirtschaftsministers, Opel einem Treuhänder zu übergeben, ist
gut und richtig. Was sollte die Bundesregierung sonst tun? Zusehen,
wie ein US-Insolvenzverwalter die Macht übernimmt? Die Verhandlungen
mit den Investoren würden dramatisch erschwert.
Der Vorschlag der Liberalen in NRW, man solle Opel dem deutschen
Insolvenzrecht überantworten, ist wie so oft in letzter Zeit am
grünen Tische der Ordnungspolitik erdacht, aber fern der Realität.
Wer kauft noch einen Opel, wenn das Unternehmen Insolvenz angemeldet
hat? Auch wenn das heute längst nicht mehr die endgültige Pleite
bedeutet, so dürften sich die Käufer große Sorgen über ihre
Gewährleistungsansprüche machen. Der Insolvenzverwalter müsste also
mühsam eine neue Garantie organisieren. Und zudem müsste er das tun,
was der Treuhänder auch macht: mit Bürgschaften den Betrieb aufrecht
erhalten.
Eines aber ist auch klar: Die Bundesregierung steuert mehr denn je
bei Opel mit. Die politische Verantwortung für einen Crash wird sie
nicht mehr los.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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