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Rheinische Post: WestLB-Atempause

Geschrieben am 12-05-2009

Düsseldorf (ots) - Die EU-Kommission hat der WestLB eine
Gnadenfrist gesetzt. Sie genehmigte endgültig die milliardenschwere
Rettung aus dem vergangenen Jahr, ohne die es die WestLB schon heute
nicht mehr gäbe. Und sie verlangt von den Eigentümern, dass sie die
Bank bis 2011 verkaufen, ohne einen privaten Käufer vorzuschreiben.
Die Vorgabe, einen privaten Investor zu finden, hätte das Aus für die
Düsseldorfer bedeutet. Wer sollte eine Bank kaufen, deren
Geschäftsmodell nicht überzeugt und die bereits weitere
Milliarden-Garantien für riskante Wertpapiere gefordert hat? Die EU
hat der WestLB Zeit gegeben. Eine große Zukunft hat die Bank dennoch
nicht.
Die Sparkassen wollen kein Geld mehr geben, obwohl sie die WestLB
durch das Verbot von Privatkunden-Geschäften mit in die Krise
getrieben haben. Damit bleibt die WestLB am Land hängen wie auch die
übrigen Landesbanken dem Steuerzahler zur Last fallen. Entweder geht
die WestLB nun in einer großen deutschen Landesbank auf. Oder die
Länder streiten weiter kleinlich um Sitze und Geschäftsmodelle. Dann
greift die EU 2012 durch und dürfte erzwingen, dass die große WestLB
zu einer kleinen Girozentrale schrumpft. Mehr braucht ein Land mit
funktionierendem Privatbankensystem auch nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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