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Finanzdienstleister nehmen Outsourcing-Partner stärker unter die Lupe

Geschrieben am 07-05-2009

Hamburg (ots) - Durch Auslagerung, Standardisierung und
Automatisierung lassen sich die Kosten in deutschen
Finanzdienstleistungsunternehmen um bis zu 30 Prozent senken - keine
andere Wirtschaftsbranche weist ein solch hohes Einsparpotenzial auf.
Allerdings fürchten rund 37 Prozent der Finanzdienstleister
gleichzeitig den Verlust von fachlichem Know-how, wenn sie einen
externen Dienstleister beauftragen. Um die richtige Balance aus
Know-how-Verzicht und Effizienz-Gewinnen zu finden, setzen die
Unternehmen daher verstärkt auf eine Steuerung ihres
Outsourcing-Dienstleisters. Das ergab die Studie "Potenzialanalyse
Industrialisierungsmanagement" von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung.

Es sind vor allem die unterstützenden Leistungen, die
Kreditinstitute auslagern. Dies betrifft sowohl bankferne Prozesse,
wie beispielsweise die Dokumentenlogistik, als auch die Kernbereiche
Wertpapierabwicklung und Zahlungsverkehr. "Die Institute sollten
jedoch genau prüfen, an welchen Anbieter sie Aufgaben delegieren
wollen. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass ein möglicher
Know-how-Verlust bei ausgelagerten Geschäftsprozessen von den
Vorteilen der Prozessinnovationen des Dienstleisters übertroffen
wird", erklärt Jörg Reinking, Banking-Experte von Steria Mummert
Consulting. In jedem Fall sollte das Know-how der auslagernden Bank
so weit erhalten bleiben, dass diese im Tagesgeschäft als auch bei
Preisverhandlungen kompetent bleibt und im Ernstfall den Anbieter
wechseln kann, rät Reinking.

Allerdings gestaltet sich die Auswahl eines Dienstleisters
zunehmend schwierig, denn aufgrund der fortschreitenden
Konsolidierung im Outsourcing-Markt wächst die Verhandlungsposition
der Anbieter - allen voran der Transaktionsbanken, die auf
Abwicklungsprozesse spezialisiert sind. "Die Gefahr ist, dass
auslagernde Kreditinstitute weiter an Einflussmöglichkeiten gegenüber
den Anbietern von Outsourcing-Dienstleistungen verlieren", so
Reinking.

Obwohl die Kosteneinsparungen durch Outsourcing generell als hoch
eingeschätzt werden, ist zudem die Wirtschaftlichkeit der Auslagerung
nicht immer gegeben. So fallen die Kostenvorteile durch
Industrialisierung, zu der auch die Auslagerung gehört, für mehr als
jeden vierten Finanzdienstleister geringer aus als erwartet. Und
dennoch: Outsourcing ist gereift und inzwischen auch unter
Qualitätsaspekten zu bewerten. Den Vergleich müssen und können die
auszulagernden Prozesse standhalten. Denn die große Mehrheit der
Anwender erzielen mit Outsourcing wirtschaftliche Erfolge - die
Akzeptanz der Prozess- und IT-Standards des Anbieters spielt dabei
eine Schlüsselrolle.

Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Potenzialanalyse Industrialisierungsmanagement"
stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die Steria Mummert
Consulting in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt hat. Befragt wurden Fach- und
Führungskräfte aus verschiedenen Branchen. Ziel der Studie war es,
den Stellenwert des Themas Industrialisierungsmanagement
herauszufinden und weitere Potenziale zu ermitteln.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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