(Registrieren)

CeBIT Australia (12. bis 14. Mai 2009) Von Poppenbüttel nach Sydney

Geschrieben am 07-05-2009

Sydney/Hannover (ots) - Ein kleines Hamburger Unternehmen zeigt,
dass die Globalisierung heute nicht mehr nur eine Sache der so
genannten Global Player ist. Sondern vom Mittelstand getragen wird.

"CeBIT 2009 - die ist doch schon lange vorbei." Jedenfalls denken
das die meisten. Doch Andreas Hinze denkt da anders. Irgendwie
globaler. Denn für den EDV- und Softwareunternehmer aus
Hamburg-Poppenbüttel beginnt die CeBIT am 12. Mai. Und zwar nicht in
Hannover, sondern in Sydney. Hinze fährt zur CeBIT Australia, dem
internationalen Ableger der weltweit größten Computerschau in
Hannover.

Mit rund 700 Ausstellern aus aller Welt ist diese Messe das größte
Technologieereignis des Kontinents - und das Schaufenster eines enorm
dynamischen Marktes der Informations- und Telekommunikationsbranche
(ITK). Das liegt an der starken ITK-Nutzung im privaten Bereich: Über
70 Prozent der Australier nutzen das Internet, über 60 Prozent der
Haushalte verfügen über einen Internetzugang, die meisten davon sogar
mit Breitbandanschluss. Auch im professionellen Bereich befindet sich
die ITK-Branche im Aufschwung: Gerade in den weniger dicht
besiedelten Gebieten werden ITK-Lösungen für Behörden und öffentliche
Einrichtungen (eGovernment) immer wichtiger, ebenso wie
Internet-Telefonie und Internet-Banking. In den Ballungsräumen an der
Ost- und Westküste hingegen wollen viele Unternehmen die Potenziale
neuester Green-IT-Lösungen - also energieeffiziente IT-Technologie -
nutzen. Und dank der hervorragenden Infrastruktur ist Australien für
viele Unternehmen ein idealer Standort, um den generell boomenden
asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum zu erschließen. Down Under
setzt also zum Höhenflug an.

Andreas Hinze will von diesem Höhenflug profitieren. Wenn er nach
Sydney fliegt, hat er deshalb seine elektronische Plantafel im
Gepäck. Das ist ein PC-Programm, das Auftragsdaten firmenintern
visualisiert und so die Qualität und Wirtschaftlichkeit erhöht.
Früher hingen dazu Stecktafeln an der Wand, in die der Chef bunte
Plättchen steckte, heute geht das natürlich über den PC. Und damit
schneller, effizienter und für alle verfügbar. Weil die
Visualisierung über ein Farbsystem zudem eindeutig die
Verantwortlichkeiten regelt, könnten Unternehmen damit ihre Qualität
und Liefertreue um 50 Prozent besser steuern als der
Branchendurchschnitt, verspricht Hinze.

Gerade für deutsche Unternehmen, die beim Aufbau neuer Fabriken
und Niederlassungen die eigenen Qualitätsstandards in fremden Ländern
umsetzen wollen, sei das eine gute Lösung. Denn unabhängig von
Sprachbarrieren oder Unterschieden in der Arbeitsmentalität bedürfe
das Farbsystem keiner weiteren Erläuterung und werde international
verstanden, so Hinze. Entsprechende Erfahrungen, zum Beispiel auf dem
brasilianischen Markt, hätten das bestätigt.

Jetzt also Australien. Dass ein Mittelständler, der mit 15
Mitarbeitern im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel Software-Lösungen
entwickelt, an einer Messe in Australien teilnimmt, ist auf den
ersten Blick überraschend. Doch nicht für Andreas Hinze: "Der
Mittelstand denkt mittlerweile weltweit." Als ersten Schritt hat sich
Hinze schon vor Jahren die internationalen Domains seiner Website
sichern lassen. So kann er internationale Kunden im Internet in deren
Landessprache empfangen. "Die Kunden aus Übersee vermuten mich daher
in ihrer Nachbarschaft und nicht in Hamburg-Poppenbüttel", so Hinze.
Durch geschickte regionale Steuerung seiner Internetwerbung häuften
sich die internationalen Anfragen. So ergab die Auswertung der
Besucherprotokolle auf den internationalen Domains seiner Webseite,
dass rund 30 Prozent der Besucher aus dem Ausland kommen. Erkenntnis
für Hinze: Der tatsächliche Standort eines Unternehmens verliert in
einer globalisierten Welt an Bedeutung. Auch kleine Unternehmen
müssten daher neue Wege gehen und neue Märkte erschließen. Zum
Beispiel auf der CeBIT Australia. Hinze wird auf einem
Gemein-schaftsstand ausstellen, der vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie gefördert wird. Dadurch sind die
Standkosten erschwinglich. Weitere Vorteile: Im Beteiligungspreis
sind neben der Flächenmiete auch der Standbau, die Möblierung, die
Nutzung eines Büros und Besprechungsraumes sowie eine umfangreiche
Besucherwerbung enthalten. Das reduziert natürlich den Aufwand, vor
Ort eine Messebeteiligung zu planen. Darüber hinaus fühlt sich Hinze
sehr gut auf die Messe vorbereitet, weil ihn der Veranstalter
rechtzeitig mit sinnvollen Marktinformationen versorgt habe. "All das
hat mich ermutigt, an dieser Messe teilzunehmen."

Hinzu kommt ein ganz praktischer Grund: Aufgrund der
Zeitverschiebung könne er mit den bestehenden Interessenten aus
Australien praktisch nur nachts kommunizieren, daher müsse man alle
Geschäfte via Internet abwickeln. "Das funktioniert meistens auch
ganz gut", so Hinze, "aber auf der Messe ist der direkte Dialog von
Mensch zu Mensch möglich, das hat noch eine andere Qualität." Ganz
ohne geht es also auch in der globalisierten Welt nicht. Irgendwie
eine schöne Erkenntnis.

Weitere Informationen zur CeBIT Australia finden Sie unter
www.cebit.com.au .

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Pressekontakt:
Monika Brandt
Tel. +49 511 89-31632
E-Mail: monika.brandt@messe.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

201684

weitere Artikel:
  • Finanzdienstleister nehmen Outsourcing-Partner stärker unter die Lupe Hamburg (ots) - Durch Auslagerung, Standardisierung und Automatisierung lassen sich die Kosten in deutschen Finanzdienstleistungsunternehmen um bis zu 30 Prozent senken - keine andere Wirtschaftsbranche weist ein solch hohes Einsparpotenzial auf. Allerdings fürchten rund 37 Prozent der Finanzdienstleister gleichzeitig den Verlust von fachlichem Know-how, wenn sie einen externen Dienstleister beauftragen. Um die richtige Balance aus Know-how-Verzicht und Effizienz-Gewinnen zu finden, setzen die Unternehmen daher verstärkt auf eine Steuerung mehr...

  • Pershing Square Capital Management veranstaltet am 11. Mai 2009 öffentliche Versammlung für alle Target-Aktionäre und interessierte Parteien New York (ots/PRNewswire) - - Voranmeldung erforderlich Pershing Square Capital Management, L.P., gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine öffentliche Versammlung veranstalten werde, um allen Aktionären der Target Corporation (NYSE: TGT) und anderen interessierten Parteien Gelegenheit zu geben, die Kandidaten für den Vorstand von Target kennen zu lernen. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, müssen sich Personen, die persönlich teilnehmen möchten, frühzeitig anmelden. Auch die Teilnahme über das Internet ist nur über Voranmeldung mehr...

  • Bundespräsident Köhler lobt BDI-Gesundheitsinitiative - Engagement für leistungsfähige Krankenhäuser in weniger entwickelten Regionen Berlin (ots) - "Die Äußerungen des Bundespräsidenten bestätigen uns: Eine intelligente Verknüpfung zwischen Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaftsförderung hilft doppelt - beim Aufbau von nachhaltigen Strukturen, Arbeitsplätzen und Wohlstand in unterentwickelten Regionen sowie als zusätzlicher Konjunkturimpuls für die Krisenbewältigung." Dies erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf anlässlich der Rede des Bundespräsidenten Horst Köhler zum 75-jährigen Bestehen des Afrika-Vereins der Deutschen Wirtschaft am Mittwochabend mehr...

  • Immobilie als Kapitalanlage - Makler finden optimale Objekte München (ots) - In Zeitung und Internet finden sich zahllose Immobilienanzeigen, die Objekte zur Kapitalanlage feilbieten. Kaufinteressierte haben damit die Qual der Wahl. Um ein geeignetes Objekt zu finden, bleibt ihnen kaum etwas anderes übrig, als einer Vielzahl von Inseraten persönlich nachzugehen. In der Praxis bedeutet dies: Anrufe tätigen, Besichtigungstermine vereinbaren, finanzielle und rechtliche Details klären. In den seltensten Fällen dürften Kapitalanleger bereits beim ersten Besichtigungstermin auf eigene Faust fündig mehr...

  • Wirtschaftsakademie: 1 Mio. Arbeitslose 50+ können Unternehmen demografiefest machen Bonn (ots) - "Demografieberatung 50 plus" legt Grundlagen für altersgerechte Personalpolitik DGFP-Interview vereinbaren (Halle 4, Stand 411) und mehr über demografiefeste Personalpolitik erfahren 958.587 Arbeitslose zwischen 50 und 65 Jahren meldet die Bundesagentur für Arbeit im April. Damit gehören 27 Prozent der Arbeitslosen allein der Gruppe 50 plus an. Diese könnten mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung den Fachkräftemangel vergessen machen, über den deutsche Unternehmen angesichts des demografischen Wandels und drohender mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht