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Lausitzer Rundschau: Porsche strebt statt Übernahme Fusion mit VW an

Geschrieben am 06-05-2009

Cottbus (ots) - Ein Drehbuchautor hätte sich die aktuelle Folge
der Porsche-Volkswagen-Story nicht besser ausdenken können. Da geht
es wieder einmal um Macht, da wurde in Salzburg darum gerungen, wer
in welchen Teilen des Konzerns mehr Einfluss hat - der alte
VW-Patriarch Ferdinand Piëch oder sein Vetter Wolfgang Porsche
zusammen mit Vorstandschef Wendelin Wiedeking.
Die Finanzkrise und die damit einhergehenden Schwierigkeiten bei der
Finanzierung hatten den selbstbewussten Porsche-Chef Wiedeking dazu
gezwungen, bescheidener als gewohnt aufzutreten. Statt der
Porsche-Familie wie in den vergangenen Jahren die Taschen zu füllen,
musste er sie jetzt um Mithilfe, um Kapital bitten, musste von seinem
Plan abrücken, Volkswagen vollständig zu übernehmen - zumal ja auch
das Land Niedersachsen seine Sperrminorität nicht aufgeben will. Das
vollständige Sagen hätte Porsche bei VW also ohnehin nicht gehabt.
Das neue Konzept heißt jetzt Fusion. Charme der Lösung für Porsche:
Auch so hat das Unternehmen Zugriff auf die riesigen Finanzreserven
von VW, auch so kann es von den Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten des 20-mal größeren Unternehmens profitieren.
Aber auch ohne Finanzkrise hätte der Porsche-Chef wohl
Schwierigkeiten mit VW bekommen. Zum einen mit Niedersachsen, das
eifersüchtig darüber wacht, dass die Standorte des Wolfsburger
Autobauers im Bundesland erhalten bleiben. Zum anderen mit den
Beschäftigten: Von Mitbestimmung à la VW hält der Stuttgarter wenig.
So konnte Ferdinand Piëch zwar nicht den Spieß umdrehen. Aber einen
kleinen Sieg für VW hat er doch errungen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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