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Der "Welfenschatz" soll NS-Raubgut sein

Geschrieben am 06-05-2009

Hamburg (ots) - Dem Berliner Kunstgewerbemuseum droht der Verlust
des "Welfenschatzes", eine der Hauptattraktionen seiner Sammlung. Wie
die ZEIT berichtet, fordern die Erben jüdischer Kunsthändler die
Restitution von 42 wesentlichen Exemplaren der mittelalterlichen
Reliquiensammlung. Nach Angaben des Anwalts der Erben mussten die
namhaften Kunsthändler die Werke 1935 weit unter Wert an die Berliner
Museen verkaufen, da sie unter den Repressalien des NS-Staates in
wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren. In einer 120-seitigen
Dokumentation, die der ZEIT vorliegt, ist belegt, dass die Umsätze
der Kunsthändler ab 1933 wegen Schließungsanordnungen und
Betätigungsverboten auf ein Zehntel zurückgingen.

Die Preußischen Behörden machten sich den Notstand zu Nutze und
drückten den Kaufpreis auf fast die Hälfte des damaligen Schätzwerts.
Die vier jüdischen Besitzer, Zacharias Max Hackenbroch, Isaak
Rosenbaum, Saemy Rosenberg und Julius Falk Goldschmidt, hatten den
"Welfenschatz" als Konsortium 1930 vom Herzog Ernst-August von
Braunschweig-Lüneburg abgekauft, der durch die Weltwirtschaftkrise in
finanzielle Not geraten war. Zu den Hauptstücken der Sammlung gehören
das perlenbesetzte "Welfenkreuz" aus dem 11. Jahrhundert und der
blau-goldene Tragaltar, den der Kölner Goldschmied Eilbertus um 1150
fertigte. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Trägerin des
Kunstgewerbemuseums, kündigte eine Stellungnahme bis Ende Mai an.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 20 vom 7. Mai 2009 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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