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Karriere: Bescheidenheit hilft beim Aufstieg

Geschrieben am 05-05-2009

Bonn (ots) - Berufseinsteiger, die bescheiden auftreten, finden
leichter einen Mentor, der sie unterstützt. Diese Unterstützung führt
im Schnitt zu einem höheren Einkommen und einem schnelleren Aufstieg
innerhalb des Unternehmens. Darauf deutet eine jetzt abgeschlossene
Studie hin, die Forscher der Universität Bonn durchgeführt haben.
Darin gingen Daten von 340 Fachhochschul- und
Universitäts-Absolventen ein.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Bonner
Mentoring-Studie hat junge Nachwuchskräfte in ihren ersten fünf
Berufsjahren begleitet. "Wir haben uns dafür interessiert, wie weit
Nachwuchskräfte kommen, wenn sie selbst ihre Mentoren suchen",
erläutert Professor Dr. Gerhard Blickle. Der Bonner Psychologe hat
die Untersuchung mit seinen Mitarbeitern Paula B. Schneider und
Alexander Witzki durchgeführt. "Außerdem wollten wir herausfinden,
wie Berufsanfänger auftreten sollten, um das Wohlwollen höherer
Führungskräfte zu finden." Zusätzlich sollte die Studie die Frage
beantworten, wie sich die Unterstützung durch Mentoren auf den
beruflichen Erfolg auswirkt. Als Erfolgskriterien dienten das
Einkommen und die nach fünf Jahren erreichte hierarchische Position.

Ergebnis: Wer aktiv nach Mentoren sucht, die ihn unterstützen,
kommt im Berufsleben schneller voran. Das gilt auch für Arbeitnehmer
mit nur durchschnittlicher Intelligenz und sozialer Herkunft aus der
Mittelschicht. Gute "Networker" sind bei der Mentorensuche im
Vorteil: Wer schnell Kontakte knüpft und diese auch pflegt und nutzt,
findet schneller jemanden, der ihn unterstützt.

"Das Maß der Unterstützung hängt dann sehr stark vom Auftreten des
Berufseinsteigers ab", sagt Professor Blickle. Normalerweise soll man
Gutes tun und dann darüber reden - für die Protegé-Mentor-Beziehung
allerdings ist das offensichtlich anders: Je bescheidener der Neuling
auftrat - bei allerdings für alle erkennbar guten Leistungen -, desto
stärker fiel die Unterstützung durch den Höherrangigen aus. Da hatte
Wilhelm Busch also Unrecht: Bescheidenheit scheint doch eine Zier zu
sein, mit der man weiter kommt als ohne.

Originaltext: Universität Bonn
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52098
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52098.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Professor Dr. Gerhard Blickle
Institut für Psychologie der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-6129
E-Mail: gerhard.blickle@uni-bonn.de


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