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Biometrie - Grenzen ohne Grenzer? (Mit Bild)

Geschrieben am 05-05-2009

Darmstadt/Rostock/Graz (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

In der EU werden nur noch Außengrenzen überwacht. Internationale
Flughäfen sind mit Flügen von und nach Nicht-EU-Ländern eine
besondere Herausforderung für die Grenzbeamten. Im Moment gibt es
europaweit mehrere Feldtests und erste Anwendungen zur
unbeaufsichtigten Grenzkontrolle mittels Biometrie.

Schon in wenigen Jahren könnte auch auf deutschen Flughäfen die
Grenzkontrolle so aussehen: Ein Reisender durchläuft am Flughafen
eine Sicherheitsschleuse. Er legt zunächst seinen elektronischen
Reisepass auf ein Lesegerät und lässt dann sein Gesicht
fotografieren. Anschließend vergleicht eine Software das neu
aufgenommene Bild mit den auf dem Reisepass gespeicherten Daten. Wird
der Inhaber vom System erkannt, kann er die Schleuse passieren. Eine
Kontrolle durch Grenzbeamte ist dann die Ausnahme. "Im
EU-Forschungsprojekt "3D Face" haben 16 Projektpartner aus Industrie,
Forschung und Behörden die Möglichkeiten für die zukünftige
Grenzkontrolle mittels Gesichtserkennung ausgelotet", erklärt
Alexander Nouak, Biometrieexperte und Abteilungsleiter beim
projektbeteiligten Fraunhofer IGD. "Wir stellten fest, dass die
besten Ergebnisse bei Handhabbarkeit und Sicherheit die Kombination
von 2-D- und 3-D-Gesichtserkennung liefert." Während
2-D-Gesichtserkennung nur Bilder vergleicht, erkennen 3-D-Scanner die
wirklichen geometrischen Verhältnisse des Gesichts, wie den Abstand
von Augen zu Ohren, und sind erheblich schwerer zu täuschen. Eine
echte unbeaufsichtigte Grenzkontrolle wird es wohl nicht geben. Auch
zukünftig werden Grenzbeamte den Strom der Reisenden auf den
Flughäfen betreuen. Biometrische Selbstbedienungsterminals bieten die
Chance, dass sich das Personal auf Verdächtige konzentriert. "In
Überlegungen der Bundespolizei wird zurecht großer Wert auf
menschliche Wahrnehmung gelegt", sagt Nouak. "Kontrolle mit moderner
Gesichtserkennung wird der Vorauswahl dienen. Auffälliges Verhalten
eines Terroristen kann eine Maschine noch nicht erkennen. Wird dem
Beamten die routinemäßige Passabfertigung abgenommen, kann er aber
seinen Erfahrungsschatz ausschöpfen. Ein deutlicher Gewinn an
Sicherheit ist die Konsequenz."

Fraunhofer IGD:

Als Einrichtung der angewandten Forschung entwickelt das
Fraunhofer IGD innovative Prototypen und vermarktungsfähige
Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen.

Originaltext: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74638.rss2

Pressekontakt:
Konrad.Baier@igd.fraunhofer.de
Tel.:+496151155-146 oder -441


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