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Medientreffpunkt Mitteldeutschland / Radiomacher einig: Zukunft liegt in Communitys

Geschrieben am 05-05-2009

Leipzig (ots) - Communitys eröffnen dem Radio als klassischem
Medium völlig neue Wege. Darin waren sich Radiomacher am Montag auf
dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig einig.

Marcel Schiewack von der MDR-Welle JUMP sagte: "Es ist logisch,
dass die Leute die Nase voll haben von Gewinnspielen." Spätestens mit
dem Blick auf die Telefonrechnung habe sich das erledigt. In
Communitys könnten Hörer direkt ihre Meinung sagen und Journalisten
dadurch neue Themen finden. Jan-Phillippe Schlüter von der
SWR-Jugendwelle DASDING beschrieb den umgekehrten Weg: "Wir können
auch ein Thema in der Community platzieren und sehen, ob es
funktioniert - und zwar noch bevor es breit in den Medien besprochen
wird." Privatradio-Mann Florian Fritsche von REGIOCAST DIGITAL
meinte, die bisherige Entwicklung zeige, dass die neuen
Verbreitungswege funktionierten. Nicht nur die Nutzung von Communitys
nehme immer mehr zu. Auch bei den reinen Webradios wie 90ELF stiegen
die Hörerzahlen stetig. Fritsche betonte: "Der Inhalt muss relevant
sein." Bei vielen Projekten sei das leider nicht der Fall.

Für den Geschäftsführer der MOIRA GmbH, Steffen Müller, war klar:
"Der private Rundfunk ist darauf angewiesen, Geld zu verdienen."
Vielfach fehlten allerdings noch die Geschäftsmodelle. Positiv sei
jedoch die Rolle des Radios. Als einziges Medium habe es ein Wachstum
bei den Werbebruttoeinnahmen zu verzeichnen. Radio sei auch heute
noch das meistgenutzte Medium, so Müller.

Was früher für das Radio das Telefon war, ist heute das Internet.
Darin gibt es für Jan-Phillippe Schlüter keinen Zweifel. "In unserer
Community haben wir knapp 15.000 User und die Zahl geht weiter nach
oben." Jeden Monat kämen mehrere hundert User dazu. Auf die Frage,
wie man die Leute bei der Stange hält, sagte Schlüter: "Wir setzen
auf Regionalität. Was ist los im Sendegebiet?" Das solle in der
Community abgebildet werden. Leute aus dem Sendegebiet könnten sich
vernetzen, Inhalte eintragen und Journalisten die Themen generieren.
Andererseits: "Das Herzstück im Sender sind die jungen Mitarbeiter."

Auf welche neuen Herausforderungen die sich einstellen müssen,
wusste Marcel Schiewack: "Jetzt brauchen wir Profiler." Benötigt
würden Leute, die eine Community lesen könnten. "So nah dran wie
jetzt waren wir noch nie", so Schiewack und fügte hinzu, es sei schon
wahnsinnig, was die Leute von sich preisgeben würden. "Ich meine das
jetzt nicht im Sinne von Ausspionieren, sondern was wir als Radio da
rausziehen können." Und Florian Fritsche von REGIOCAST meinte,
"Radios brauchen neue Leute - beispielsweise für Webseiten."
Agenturen könnten vieles nicht leisten. Neue Fähigkeiten seien
gefragt.

Originaltext: Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58100
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58100.rss2

Pressekontakt:
Thomas Köhler
S-WOK
Tel: 0341 - 301 81 81
Fax: 0341 - 301 81 82
Mobil: 0170 - 175 95 94
E-Mail: koehler@s-wok.de


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