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Bilder der Woche - Minentaucher: Tieftauchen vor Sardinien

Geschrieben am 30-04-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Sardinien - Die Bilderserie zeigt einen Übungseinsatz der
Minentaucher vor der Küste Sardiniens. Der Tauchgang beginnt von
einem Schlauchboot aus. Unter Wasser suchen die Minentaucher mit
einem Handsonargerät und einer Sonde nach ausgelegten Objekten. Die
Orientierung mit Kompass steht ebenfalls auf dem Programm.
Hintergrund: Ende März verlegten die Tauch-Profis aus Eckernförde mit
ihrer gesamten Ausrüstung mit einem Flugzeug vom Typ Transall von der
Ostsee ans Mittelmeer. Auftrag: Tieftauchen und das Training von
Einsatzverfahren zum Lokalisieren von Minen und anderen Sprengmitteln
auf dem Meeresgrund. Warum das Mittelmeer? "Wir können dort unten bei
optimalen Wetterbedingungen hervorragend üben", sagt Thorsten
Klinger. Der Kapitänleutnant ist Chef der Minentaucherkompanie. "In
der Ostsee ist es nicht so tief und die Wetterbedingungen sind im
Frühling nicht vorhersehbar - auf Sardinien sind wir wetterunabhängig
und können uns auf das Tauchen konzentrieren", sagt Klinger. Auch
seien dort unten Sichtweiten von über 20 Meter durchaus keine
Seltenheit.

45-jähriges Jubiläum

Die Minentaucherkompanie feiert Mitte des Jahres ihr 45-jähriges
Jubiläum. Am 1. Juli ist deshalb ein Medientag geplant. Informationen
dazu erhalten Interessierte rechtzeitig über OTS.

Hintergründe zu den Minentauchern

Die Minentaucher gehören neben den Kampfschwimmern und
Boarding-Soldaten zu den Spezialisierten Einsatzkräften der Marine
(SEK M). Ihre Tätigkeit erfordert höchste Einsatzbereitschaft,
Teamfähigkeit, Entschlossenheit und körperliche Leistungsfähigkeit.
Allein die Einsatzausrüstung wiegt über 45 Kilogramm. Die
Minentaucher sind mit ihren Fähigkeiten einzigartig in der
Bundeswehr. Sie bedienen Drohnen, vernichten See- und Landminen oder
andere Kampfmittel. Sie sind überall da unentbehrlich, wo Schiffe
nicht operieren können. Zum Beispiel bei der Absuche von
Flachwasserbereichen oder dem Beseitigen von Minen in Hafenanlagen.
Die Minentaucherkompanie ist in drei Züge mit jeweils drei
hochmobilen Einsatzgruppen gegliedert. Die Taucher werden auch an
Land eingesetzt. So waren sie schon auf dem Balkan und in Afghanistan
zur Kampfmittelbeseitigung im Einsatz. Momentan sind sie vor dem
Libanon im UN-Einsatz.

Personalprobleme

Die Minentaucher plagen Personalprobleme. Von den 120 Stellen sind
nur knapp die Hälfte besetzt. "Wenn das so weiter geht droht uns der
Verlust einer einzigartigen Fähigkeit", erklärt Klinger und nennt
zwei Gründe: "Die körperlichen Anforderungen sind sehr hoch,
ausreichend qualifizierte Bewerber finden sich kaum noch", sagt
Klinger. Ein weiterer Grund sei die Erhöhung der Zulagen von den
deutschen Spezialkräften, zu denen die Minentaucher als sogenannte
Spezialisierte Kräfte nicht gehören. So würden die Kommandosoldaten
des Heeres oder die Kampfschwimmer neuerdings knapp 900 Euro brutto
monatlich erhalten. "Wir Minentaucher bekommen vergleichsweise 330
Euro brutto - da zieht es mögliche Aspiranten natürlich zu den
anderen Einheiten", ergänzt Klinger.
Für eine Ausbildung zum Minentaucher kann sich sowohl jeder Soldat
der Bundeswehr als auch ungediente Deutsche bewerben. Voraussetzung
ist die körperliche Eignung sowie ein mittlerer Bildungsabschluss.
Die Ausbildung dauert bis zu drei Jahre.

Autor: Presse- und Informationszentrum der Marine, Deutsche Marine
Fotos: Deutsche Marine

Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Oberleutnant zur See Christopher Jacobs
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 12 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 -6 66 - 44 32


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