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Bankenombudsman: Weniger aber komplexere Fälle

Geschrieben am 04-07-2006

Zürich (ots) - Anlässlich der Jahresmedienkonferenz hat der
Schweizerische Bankenombudsman heute Morgen in Zürich über das
Geschäftsjahr 2005 informiert. Mit 1'495 Kundenanfragen wurden im
vergangenen Berichtsjahr 240 Fälle weniger als im Vorjahr (1'735)
behandelt. Von 782 (Vorjahr: 954) schriftlich eingereichten und
bearbeiteten Fällen konnten 711 (877) abgeschlossen werden. 71 (77)
blieben über das Jahresende hinaus pendent. Bankenombudsman Hanspeter
Häni: "In Phasen anhaltender Wertsteigerungen besteht für Kunden in
der Regel weniger Anlass, die Beratungstätigkeit der Banken mit
Argusaugen zu beobachten und zu hinterfragen. Feststellbar ist
hingegen ein Trend hin zu komplexeren und damit arbeitsintensiveren
Fällen."

Im Berichtsjahr gingen mit 37% erneut mehr Klagen aus dem Ausland
ein als im Vorjahr (32%). Der Anteil Beschwerden aus der
Deutschschweiz ist hingegen leicht von 50% auf 47% gesunken. Die
Anfragen aus der Romandie (11%) und aus der italienischen Schweiz
(5%) blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil. Bei der Aufteilung der
Fälle nach Sachgebieten waren keine grossen Veränderungen
feststellbar. Der Anteil der Anfragen aus dem Bereich Zahlungsverkehr
und Karten hat von 20% auf 24% zugenommen, wobei vor allem ein
Anstieg von Missbräuchen mit Bank- und Kreditkarten feststellbar war.
Hanspeter Häni: "Viele Kunden sind im Umgang mit Karten zu
nachlässig." Indessen ist der Anteil der Anliegen aus dem Bereich
Anlageberatung und Vermögensverwaltung von 24% auf 20%
zurückgegangen.

Etwa 65% aller schriftlich behandelten und im Berichtsjahr
abgeschlossenen Fälle konnte der Ombudsman ohne Rückfrage bei der
Bank erledigen. Bei 35% (Vorjahr: 42%) bestand jedoch Anlass, bei der
Bank eine Stellungnahme einzuholen. Etwas mehr als die Hälfte dieser
Interventionen erwies sich insofern als gerechtfertigt, als die
betroffene Bank schliesslich aufgefordert wurde, den Kunden ganz oder
teilweise zu entschädigen. Hanspeter Häni: "Vermitteln heisst, den
Kunden und die Bank von einer Lösung zu überzeugen. Dies ist nicht
immer einfach, und es gibt natürlich auch Fälle, wo wir erfolglos
bleiben."

Bei mehr als 80% der Fälle, bei denen es um konkrete
Schadenersatzforderungen ging, wurde um substanzielle Summen (mehr
als CHF 10'000.-) gestritten. Der Anteil der Fälle mit einem
Streitwert von über CHF 1 Million ist im Berichtsjahr leicht von 4%
auf 7% angestiegen.



Originaltext: Schweizerischer Bankenombudsman
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62821
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62821.rss2

Pressekontakt:

Hanspeter Häni
Ombudsman
Tel. +41/43/266'14'14
Fax: +41/43/266'14'15
Web: www.bankingombudsman.ch


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