Gesetzliche Sozialversicherung 2008: Überschuss von 6,5 Milliarden Euro
Geschrieben am 22-04-2009 |   
 
    Wiesbaden (ots) - Die gesetzliche Sozialversicherung hat im Jahr  2008 nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit  einem kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss (in Abgrenzung der  Finanzstatistik) von 6,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Jahr 2007  hatte der Finanzierungsüberschuss 9,0 Milliarden Euro betragen. Die  Ausgaben der gesetzlichen Sozialversicherung stiegen 2008 im  Vergleich zum Vorjahr um 2,2% auf 477,4 Milliarden Euro, die  Einnahmen um 1,6% auf 484,0 Milliarden Euro. Die gesetzliche  Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die  Bundesagentur für Arbeit (einschließlich Versorgungsfonds).
     In der gesetzlichen Krankenversicherung stiegen die Ausgaben  (+ 4,7% auf 162,0 Milliarden Euro) und Einnahmen (+ 4,0% auf 162,8  Milliarden Euro) stärker als in der gesetzlichen Sozialversicherung  insgesamt. Im Jahr 2008 ergab sich hier ein geringer  Finanzierungsüberschuss von 0,7 Milliarden Euro, nach 1,8 Milliarden  Euro im Jahr 2007.
     In der gesetzlichen Rentenversicherung erhöhten sich die Einnahmen im Jahr 2008 um 2,6% auf 241,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben nahmen  mit 1,4% deutlich geringer zu und erreichten 238,0 Milliarden Euro.  Der Finanzierungsüberschuss im Jahr 2008 von 3,7 Milliarden Euro war  damit erheblich höher als im Jahr 2007 (1,0 Milliarden Euro).
     Die Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit (einschließlich des  Versorgungsfonds) gingen im Jahr 2008 um 2,2% auf 36,7 Milliarden  Euro zurück. Die Einnahmen sanken kräftig um 13,2% auf 38,4  Milliarden Euro, wesentlich bedingt durch die Senkung des  Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2008 von  4,2% auf 3,3%. Im Jahr 2008 verblieb dennoch ein  Finanzierungsüberschuss der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 1,6  Milliarden Euro, der allerdings deutlich geringer ausfiel als 2007  (6,6 Milliarden Euro).
     Die gesetzliche Pflegeversicherung verzeichnete im Jahr 2008  Einnahmen in Höhe von 19,8 Milliarden Euro. Zum Einnahmenzuwachs um  9,7% gegenüber dem Vorjahr hat die Erhöhung des Beitragssatzes von  1,7% auf 1,95% (für Kinderlose von 1,95% auf 2,2%) zum 1. Juli 2008  beigetragen. Die Ausgaben der gesetzlichen Pflegeversicherung stiegen deutlich langsamer, um 4,4% auf 19,1 Milliarden Euro. Nach einem  Finanzierungsdefizit von 0,3 Milliarden Euro im Jahr 2007 konnte die  gesetzliche Pflegeversicherung im Jahr 2008 einen  Finanzierungsüberschuss von 0,6 Milliarden Euro verbuchen.
     Weitere Auskünfte gibt: Peter Hatzmann, Telefon: (0611) 75-2731, E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de
  Originaltext:         Statistisches Bundesamt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
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