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Zentral- und Osteuropa: Unternehmen bleiben optimistisch / Horváth & Partners: CEE-Absatzmärkte unverändert im Fokus

Geschrieben am 16-04-2009

Stuttgart/Wien (ots) - Das Interesse von Unternehmen an Zentral-
und Osteuropa als Absatzmarkt und Produktionsstandort ist ungebremst.
Auch wenn sich der Wettbewerb verstärkt und der Margendruck zunimmt,
wird das Marktwachstum in Zentral- und Osteuropa weiterhin positiv
eingeschätzt. Das ist das Ergebnis einer Studie der
Managementberatung Horváth & Partners in Wien, für die 153
österreichische Unternehmen mit CEE-Aktivitäten befragt wurden.

Die Untersuchung zur Bestimmung der Erfolgsfaktoren für
Markterschließungen und nachhaltigen Markterfolg in Zentral- und
Osteuropa (CEE-Barometer März 2009) wurde von Horváth & Partners nach
2006 zum zweiten Mal durchgeführt. Dieses Mal allerdings unter dem
Eindruck der globalen Wirtschaftskrise, die auch Osteuropa erfasst
hat. Trotzdem sind die Aussichten positiv: Die CEE-Länder werden
sowohl als Absatzmarkt als auch als Produktionsstandort weiterhin
geschätzt. "Die Länder Zentral- und Osteuropas bleiben gerade für
erfahrene Unternehmen attraktiv, auch wenn der Wettbewerb weiter
zunimmt", sagt Dr. Stefan Bergsmann, Geschäftsführer von Horváth &
Partners in Österreich und Studienleiter.

Unternehmer bzgl. weiterem Marktwachstum optimistischer als
Analysten

Im Rahmen der Studie, so Bergsmann, seien die möglichen
Wachstumspotenziale von den Unternehmern deutlich optimistischer
eingeschätzt worden als in aktuellen Analystenberichten. 46 Prozent
der Befragten rechnen mit einem weiterhin steigenden Marktwachstum in
Osteuropa, 19 Prozent erwarten zumindest ein gleichbleibendes Niveau,
und nur 35 Prozent gehen von einer Abnahme des Wachstums aus. Vor
allem in den Ländern Südosteuropas, in den ehemaligen GUS-Staaten und
in den Balkanländern sehen die befragten Manager weiterhin attraktive
Absatzmärkte. Doch auch die bereits reiferen Märkte der CEE-Länder
Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien genießen weiter
hohe Attraktivität.

Kunden und Markt als größte Herausforderung

Wettbewerbsintensität und Margendruck nehmen allerdings spürbar
zu. "Generell sehen die Unternehmer den Ausbau der Vertriebswege
sowie Kundenbindungsmaßnahmen als unmittelbar größte
Herausforderungen an", fasst Stefan Bergsmann zusammen.
Qualitätssicherung ist in der Produktion nach wie vor das Topthema,
Standortverlagerungen sind hingegen nicht geplant, weder weiter nach
Osten noch zurück nach Westeuropa. Im Finanzbereich haben Cash- und
Risikomanagement für die Befragten Priorität.

Steuerungsinstrumente professioneller als vor drei Jahren

Die Steuerungssysteme für die osteuropäischen Niederlassungen
haben in den letzten drei Jahren eine deutliche Professionalisierung
erfahren. Zwar spielen personenabhängige Steuerungsformen, die
typischerweise beim Einstieg in neue Märkte benutzt werden, nach wie
vor eine Rolle. Zusätzlich wurden jedoch bereits vielfach objektive,
standardisierte Steuerungsinstrumente installiert. Neben den
klassischen Instrumenten wie Berichten, Budgets und Plänen, gewinnt
unter anderem regionales Benchmarking stark an Bedeutung. Allerdings
ist dieser Prozess der Professionalisierung noch nicht abgeschlossen.
Auch die Einführung integrierter IT-Systeme als Steuerungsrückgrat
und der Ausbau von objektiven Steuerungsinstrumenten ist teilweise
noch am Laufen.

CEE-Zentralen gewinnen an Bedeutung

In der Bearbeitung der Märkte genießen die CEE-Niederlassungen
relativ große Freiheitsgrade. Auch in der aktuellen Situation wird
keine Umkehr zu einer engeren zentralen Steuerung erwartet. Knapp 30
Prozent der Unternehmen lenken ihre Osteuropa-Aktivitäten durch
eigene CEE-Zentralen. Deren Kompetenzen haben in den letzten drei
Jahren leicht zugenommen. "Von einem Ende der CEE-Zentralen kann
daher keine Rede sein - vielmehr gewinnen sie durch die zunehmende
Ausbreitung von Shared Services oder auch von Benchmarking zusätzlich
an Bedeutung", so Stefan Bergsmann.

Regionale Bündelung von Supportfunktionen noch wenig genutzt

Aktuell sind Unternehmen, die Servicefunktionen ihrer lokalen
CEE-Niederlassungen in einem Standort bündeln, noch in der
Minderheit. Derzeit setzen nur 27 Prozent der Unternehmen solche
Shared Service Center ein. Künftig wollen dies 39 Prozent tun. "Das
Potenzial aus einer regionalen Zusammenfassung von gleichartigen
Supportprozessen an einem Standort ist nicht zu unterschätzen",
erklärt Stefan Bergsmann. "Hier werden bisher noch Chancen zur
Kostenoptimierung verschenkt".

Osteuropa-Studie von Horváth & Partners

Das CEE-Barometer wurde im März 2009 von Horváth & Partners
Management Consultants zum zweiten Mal durchgeführt. Es wurden
insgesamt 153 österreichische Unternehmen aus unterschiedlichen
Branchen untersucht. 49 Prozent der befragten Unternehmen sind
bereits länger als zehn Jahre in Osteuropa tätig, 20 Prozent 6-10
Jahre und 13 Prozent weniger als 5 Jahre. Die Studie ist bei Horváth
& Partners Wien erhältlich.

Originaltext: Horváth AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44095
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44095.rss2

Pressekontakt:
Oliver Weber, Horváth AG, Phoenixbau, Königstr. 5,
70173 Stuttgart, Tel. +49 711 66919-71,
presse@horvath-partners.com


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