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Krisenjahr 2009: Jede fünfte Firmeninsolvenz ist unnötig

Geschrieben am 08-04-2009

Hamburg (ots) - 35.000 Firmeninsolvenzen werden für 2009 in
Deutschland erwartet - ein Plus von knapp 18 Prozent im Vergleich zu
2008. Jede fünfte Insolvenz ließe sich jedoch verhindern, wenn
Unternehmen ihre kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung
verbessern würden, so die Einschätzung der PUTZ & PARTNER
Unternehmensberatung AG. Eine schlechte Liquiditätsbasis in den
Unternehmen ist auch in diesem Jahr hauptverantwortlich für den
erstmaligen Anstieg der Insolvenzen seit 2003. Ein aktives
Sanierungsmanagement kann davor schützen: Bis zu 100.000
Arbeitsplätze müssten somit in diesem Jahr in Deutschland nicht durch
eine Insolvenz gefährdet werden.

Eine unzureichende Liquiditätsplanung führt häufig dazu, dass
Unternehmen von Zahlungsengpässen überrascht werden. Anstatt in
dieser Situation schnell zu reagieren, wird der Ernst der Lage jedoch
oftmals verdrängt. Kommt es zu einer finanziellen Schieflage und das
Unternehmen erkennt dies nicht rechtzeitig, so droht die Überführung
in die "Special-Risk-Abteilung" der Haus-Bank. Diese wird dann zügig
eine Liquiditätsrechnung für die nächsten Monate vom betroffenen
Unternehmen verlangen, um sich ein eigenes Bild von den internen
Vorgängen zu machen. Statt aktiven Handelns bleibt dann nur noch das
übereilte Reagieren, das die Beziehung zur Haus-Bank auf eine
unnötige Belastungsprobe stellt.

Unternehmen, die keine frühzeitigen Gegenmaßnahmen ergreifen,
finden sich zudem schnell in einer Abwärtsspirale wieder. Der Grund:
Kommt es zu Zahlungsengpässen werden meist die wichtigsten
Forderungen zuerst bedient. Diese Verzögerungstaktik schließt mit
ein, dass Vermögenswerte unterhalb ihres Marktpreises veräußert
werden, der Kreditrahmen überdehnt wird oder Skontomöglichkeiten
ungenutzt bleiben. Weil dadurch höhere Kosten anfallen, verschlimmert
dieses Vorgehen die Situation noch weiter. Bis zur völligen
Zahlungsunfähigkeit ist es dann nicht mehr weit. "In den rund 20
Sanierungsprojekten, die wir jedes Jahr durchführen, bestätigt sich
immer wieder die Erfahrung, dass durch frühzeitiges Handeln eine
Insolvenz noch abzuwenden ist", erklärt Andreas Schneider-Frisse,
Vorstand von PUTZ & PARTNER. "Um die Illiquidität zu vermeiden,
sollte jedes Unternehmen in der Lage sein, bereits im Voraus zu
erkennen, wann und wo Engpässe auftreten könnten".

Szenarien, die beispielsweise den Worst-Case darstellen, geben
einen Handlungsrahmen vor und zeigen der Geschäftsführung, wann Sie
zu reagieren haben. Unternehmen, die aktiv und präventiv handeln,
verbessern zudem ihre Vertrauensposition bei ihrer Hausbank. "In der
Wirtschaftskrise, die ja im Grunde auch eine Vertrauenskrise ist, ist
vorausschauendes Handeln noch gefragter denn je. Dazu gehört auch,
dass ein Notfall-Plan vorliegt, der beispielsweise über staatliche
Fördermaßnahmen und deren Bedingungen Auskunft gibt", so
Schneider-Frisse.

PUTZ & PARTNER engagiert sich seit zwanzig Jahren in der
Unternehmenssanierung. Die Hamburger Unternehmensberatung beschäftigt
in diesem Bereich bis zu 70 Berater, die im Durchschnitt über 15
Jahre Berufserfahrung verfügen.

Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Hamburg gehört mit einem
Jahresumsatz von 16 Millionen Euro und fast 100 Mitarbeitern zu den
größten deutschen unabhängigen Management-Beratungsunternehmen. Das
Leistungsspektrum umfasst die Top-Management-Beratung, das Management
komplexer Projekte sowie das Management auf Zeit. PUTZ & PARTNER
begleiten die Kundenprojekte von der Analyse über die Konzeption bis
zur erfolgreichen Umsetzung. Zu den Kunden gehören zehn der 30 im DAX
notierten Unternehmen. PUTZ & PARTNER-Kunden profitieren stark von
der Erfahrung und der umfassenden Branchenkenntnis der
Managementberater. Im Durchschnitt bringen die Berater mehr als 15
Berufsjahre mit und können Erfolge aus Führungspositionen vorweisen.

Originaltext: PUTZ&PARTNER Unternehmensberatung AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70501
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70501.rss2

Pressekontakt:
Andreas Gutjahr
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5470
Fax: +49 (0)40 22703-1470
E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de


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