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"Expats" bleiben im Ausland - Nur wenige Unternehmen holen Mitarbeiter vorzeitig zurück

Geschrieben am 08-04-2009

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Umfrage: Jedes fünfte Unternehmen
will ins Ausland entsandte Mitarbeiter vorzeitig abberufen / Hohe
Rückführungskosten bieten kurzfristig kaum Einsparpotenzial /
Langfristig dürfte Zahl der Expatriates weiter steigen

Ungeachtet der Wirtschaftskrise lassen die meisten in Deutschland
tätigen Unternehmen ihre ins Ausland entsandten Mitarbeiter vor Ort.
Nur gut jedes fünfte befragte Unternehmen holt zumindest einige
seiner so genannten Expatriates früher als geplant zurück, wie aus
einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht. Zur Begründung führt die
Hälfte dieser Unternehmen einen Umsatzrückgang bzw. beabsichtigte
Einsparungen an. Vier von zehn Unternehmen passen ihre
Entsendekonditionen an die geänderten Markterfordernisse an.

"Für die große Mehrzahl der befragten Unternehmen ist die
Abberufung von Expatriates zumindest derzeit keine Option. Angesichts
von Rückführungskosten, die bei interkontinentalen Auslandseinsätzen
sehr schnell im deutlich fünfstelligen Bereich liegen können, ließe
sich allenfalls langfristig Geld sparen. Zudem müsste für die ins
Ausland entsandten Mitarbeiter ein lokaler Ersatz gefunden werden.
Unternehmen holen Expatriates daher meist dann zurück, wenn die
Auslandsaktivität insgesamt in Frage steht", erläutert Nicole
Fischer, Personalexpertin bei PwC.

An der Umfrage beteiligten sich 51 international tätige
Unternehmen. Jedes vierte hat derzeit zwischen 100 und 500 deutsche
Mitarbeiter an Auslandsstandorten, jedes zehnte zählt mehr als 500
Expatriates.

Zahl der Expatriates steigt weiter

Obwohl die Entsendung von Mitarbeitern in der Regel mit hohen
Kosten verbunden ist, dürfte es in Zukunft kaum weniger Expatriates
geben. So gehen 40 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass
sie künftig mehr Beschäftigte zur Arbeit an Auslandsstandorte
schicken. Gegenteiliger Ansicht sind nur acht Prozent, während gut
die Hälfte der Befragten mit einer in etwa gleich bleibenden Zahl der
Expatriates rechnet. Einige Teilnehmer differenzieren dabei und sehen
kurzfristig zwar einen Rückgang der Auslandseinsätze, langfristig
erwarten sie einen Anstieg.

Rund 40 Prozent der Unternehmen wollen ihre Entsendekonditionen
verändern, wobei es zumindest einigen ausdrücklich nicht um
Kostensenkungen geht. Jeder dritte Befragte will Expatriates zu
lokalen Konditionen im Ausland beschäftigen und so Ausgaben für in
der Vergangenheit oft attraktive entsendebezogene Zusatzleistungen
einsparen. Jedes fünfte Unternehmen plant eine Verkürzung der
Entsendezeiträume.

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.870 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5435
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com


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