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Männer erkranken häufiger an FSME als Frauen

Geschrieben am 02-04-2009

Marburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Zecken haben derzeit wieder Hochsaison - und damit auch die
Erkrankungen, die bei einem Stich der Blutsauger übertragen werden
können. Besonders gefährlich ist die vor allem in Süddeutschland
verbreitete Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME). Bei dieser
Viruserkrankung kann es zu einer Entzündung des Gehirns und der
Hirnhäute mit schweren, zum Teil bleibenden Folgen kommen. Männer
sind offenbar deutlich stärker gefährdet, an FSME zu erkranken als
Frauen, wie Forscher jetzt herausfanden*.

Bei einer Untersuchung aller FSME-Erkrankungen, die zwischen 2001
und 2007 in Deutschland gemeldet worden waren - insgesamt 2.263 Fälle
- stellte sich heraus, dass fast doppelt so viele Männer (1.471)
erkrankt waren als Frauen (792). Schon bei Kindern zeigte sich dieser
Unterschied: es erkrankten mehr kleine Jungen an FSME als Mädchen
gleichen Alters. Mit zunehmendem Alter werden die Unterschiede bei
der Erkrankungshäufigkeit zwischen den Personen männlichen und
weiblichen Geschlechts immer größer. Ähnliche Ergebnisse zeigte eine
gleichartige Untersuchung in Tschechien.

Warum Männer eher ein Opfer dieser Virusinfektion werden, ist
bislang nicht geklärt. Zunächst hatte man angenommen, dass Männer
öfter ihre Freizeit in der Natur verbringen oder sich beruflich
häufiger im Freien aufhalten als ihr weibliches Pendant und daher
mehr mit infizierten Zecken in Kontakt kommen. Doch dagegen spricht,
dass eine andere von Zecken übertragene Erkrankung wiederum häufiger
Frauen betrifft: die Borreliose. Hier sind die erkrankten Frauen
leicht in der Überzahl.

Die Forscher gehen nun eher davon aus, dass hormonelle Faktoren
eine Rolle spielen. Möglicherweise beeinflussen Hormone das
Immunsystem, so dass die Abwehr von FSME-Erregern je nach Geschlecht
entweder verbessert oder beeinträchtigt wird.

Ob Mann oder Frau, jung oder alt, vor einer FSME kann man sich
schützen, durch eine vorbeugende Impfung. Experten empfehlen die
Schutzimpfung allen, die sich in Gebieten mit FSME-Risiko in der
Natur aufhalten. Für die Grundimmunisierung erhält man drei
Impfungen. Einen Monat nach der ersten Impfung folgt die zweite, eine
dritte wird nach etwa einem Jahr gegeben. Wenn es schneller gehen
soll, können auch alle drei Impfungen innerhalb von drei Wochen
erfolgen.

Unter www.zecken.info gibt es weitere Informationen zu Zecken und
FSME

* Poster und Vortrag beim X. International Jena Syposium on
tick-borne diseases: "Gender is a risk factor for TBE in Germany and
Czech Republik" von Eckhart Petri und Jiri Beran

Originaltext: Novartis Behring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64641.rss2

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Leiterin Communications Novartis Behring
+49-6421-393265 (direkt)
Irene.vonDrigalski@novartis.com und presse.marburg@novartis.com

Stefanie Mohr
Referentin Fach-PR / Produktkommunikation Novartis Behring
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