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ots.Audio: "Fairtrade-Towns" - Städte und Kommunen setzen ein Zeichen für fairen Handel

Geschrieben am 02-04-2009

Köln / Saarbrücken (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Bananen aus Afrika oder Kaffee aus Südamerika - fair gehandelte
Produkte sind inzwischen immer häufiger in den Regalen der
Supermärkte zu finden. Die Organisation TransFair setzt sich seit
Jahren international für eine angemessene Entlohnung der Produzenten
der Dritten Welt ein und vergibt das blau, grün, schwarze
Fairtrade-Siegel. Jetzt können auch Städte und Kommunen hierzulande
den fairen Handel unterstützen und im Rahmen der Kampagne
"Fairtrade-Towns" ein Zeichen setzen. Begleitet wird die Kampagne
unter anderem auch vom Deutschen Einzelhandel und
Bundesentwicklungsministerin, Heidemarie Wieczorek-Zeul.
Katrin Müller hat die Einzelheiten:

Beitrag:
Ob im Rathaus, in der Uni-Kantine oder im Sportverein - jeder kann
mithelfen, dass die eigene Stadt oder Kommune Fairtrade-Town wird.
Dazu müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt werden. Wie's
funktioniert erklärt Dieter Overath, Geschäftsführer der Organisation
TransFair:

(O-Ton 1: Dieter Overath): "Wichtigstes Kriterium ist, dass die
Kommune mit einem Ratsbeschluss Zeichen gesetzt hat für öffentlichen
Ausschank von Fairtrade-Kaffee. In Sachen Präsenz von
Fairtrade-Produkten, egal ob in Supermärkten oder in der Gastronomie
muss auch eine Mindestanzahl von Verkaufsstellen da sein." (18 Sek.)

Ja und demnach muss jede Stadt oder Kommune, die mitmachen will,
auch eine so genannte lokale Steuerungsgruppe bestimmen. Diese
Steuerungsgruppe bündelt und koordiniert dann die Aktionen einzelner
Bürger und Akteure. Wie das dann genau aussieht - dazu noch mal
TransFair-Geschäftsführer, Dieter Overath:

(O-Ton 2: Dieter Overath): "Die Steuerungsgruppe muss eigentlich
diese Idee lebendig halten, und die müssen einfach auch eine
Recherche machen, durch die Stadt gehen und gucken, haben alle
Supermärkte auch Fairtrade-Produkte im Regal. Diejenigen, die es
nicht haben, auf die vielleicht Druck ausüben. Wie viele
Betriebskantinen oder Uni-Mensen gibt es, die überhaupt schon
Fairtrade-Kaffee ausschenken, und wie aktiv ist das Rathaus." (22
Sek.)

Entscheidend ist demnach also, über die Aktivitäten der lokalen
Steuerungsgruppe viele verschiedene Akteure an einen Tisch zu
bringen. Ein wichtiger Akteur ist dabei zum Beispiel der Deutsche
Einzelhandel - und der ist für die Kampagne der Fairtrade-Towns auch
schon Feuer und Flamme. Das sagt auch Stefan Genth,
Hauptgeschäftführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels:

(O-Ton 3: Stefan Genth): "Also, es hat riesige Vorteile darin,
dass wir natürlich merken, dass es eine wachsende Zielgruppe von
Kunden gibt, die fair gehandelte Produkte kaufen wollen. Die fair
gehandelten Produkte finden sich ja in unseren Geschäften wieder, und
das kann man dann nach außen über diese Kampagne auch gut zeigen."
(16 Sek.)

Die erste Fairtrade-Town war übrigens eine kleine nordenglische
Kommune. Dort haben sich die Bewohner vor etwa 8 Jahren Gedanken
gemacht, wie sie gemeinsam den fairen Handel mit der Dritten Welt
unterstützen können. Dieses Erfolgsmodell hat sich dann in vielen
Ländern durchgesetzt. Und in Deutschland gibt es jetzt übrigens auch
schon die erste Fairtrade-Town: die Stadt Saarbrücken. Und
Saarbrückens Oberbürgermeisterin, Charlotte Britz erklärt, warum:
(O-Ton 4: Charlotte Britz): "Also für mich ist das eine logische
Folge für die Entwicklungshilfe, die wir in unserer Stadt betreiben
und wir haben dort in den letzten Jahren sehr viel getan und sehr
viel unterstützt, und haben auch seit einigen Jahren diese fair
gehandelten Produkte im Rathaus auch selbst eingesetzt und auch in
unseren städtischen Gesellschaften." (17 Sek.)

Ja und weitere Infos darüber, wie die eigene Stadt oder Kommune
Fairtrade-Town werden kann gibt's natürlich auch auf
www.fairtrade-towns.de .

Extra-O-Töne:

1. Dieter Overath, Geschäftführer TransFair 2. Dieter Overath 3.
Stefan Genth, Hauptgeschäftführer des Hauptverbands des Deutschen
Einzelhandels (HDE) 4. Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin
Saarbrücken

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: TransFair e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52482
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52482.rss2

Pressekontakt:
Claudia Brück
Pressesprecherin
+49-221 942040 31
c.brueck@transfair.org


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