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Globale Umfrage deckt auf, dass das Risikomanagement trotz Finanzkrise an Status verloren hat

Geschrieben am 01-04-2009

Bad Homburg (ots) - Die Ergebnisse der globalen Umfrage zum Thema
Risiko im Asset Management (Global Investment Management Risk Survey
2009), der ersten Initiative der neu gegründeten Firma SimCorp
StrategyLab, zeigen, dass das Risikomanagement an Status verloren hat
und dieses nun einer niedrigeren Unternehmensebene unterstellt ist -
trotz der Finanzkrise. Die Umfrage, die von SimCorp StrategyLab in
Zusammenarbeit mit The Nielsen Company durchgeführt wurde, deckte
auf, dass die Anzahl der Unternehmen, in denen die
Risikomanagementfunktion der Unternehmensleitung unterstellt ist, um
5 Prozentpunkte (von 36 auf 31 Prozent) gefallen ist - ein Rückgang
von 14 Prozent innerhalb dieser Gruppe. Im gleichen Zeitraum stieg
die Zahl der Unternehmen, die die Risikoverantwortung als Ganzes auf
die gehobene Managementebene verlagert haben, um 5 Prozentpunkte (von
23 auf 28 Prozent) - eine Steigerung von 22 Prozent innerhalb dieser
Gruppe. Diese Position wird sich voraussichtlich nicht ändern.

Als es jedoch darum ging, einen Blick in die Zukunft zu werfen,
wurde von 76 Prozent der Befragten die Notwendigkeit eines größeren
strategischen Einflusses der für das Risikomanagement Zuständigen als
der wichtigste Faktor angegeben, um eine Verbesserung des
Risikomanagements zu erwirken. Dies bedeutet, dass die Befragten eine
Unterstützung durch die obersten Führungskräfte in den Unternehmen
fordern.

58 Prozent der Befragten berichteten, dass die Funktionen und
Verantwortungsbereiche der für das Risikomanagement Zuständigen trotz
ihres Statusverlusts erweitert wurden. Wichtige Bereiche zukünftiger
Investitionen sind voraussichtlich Mitarbeiter,
Mitarbeiterkompetenzen und die Einführung neuer Modelle und Methoden.

Ernsthaft besorgniserregend ist, dass 14 Prozent der Befragten auf
die Frage "Trägt Ihre gegenwärtige Risikomanagementfunktion zu einer
effizienten Verwendung oder Verteilung von Kapital und Ressourcen im
Unternehmen bei?" mit "überhaupt nicht" antworteten.

Ebenfalls besorgniserregend ist die fehlende Überwachung von
strategischen Risiken. Dieser Risikobereich deckt die langfristigen
strategischen Ziele eines Unternehmens ab. Zu ihm gehören die Risiken
der Kapitalverfügbarkeit, Länderrisiken, politische Risiken,
Änderungen von Gesetzen und aufsichtsbehördlichen Bestimmungen sowie
Veränderungen des physischen Umfelds. Ein Drittel der Befragten
führte keine aktive, regelmäßige und systematische Überwachung der
strategischen Risiken durch.

"Während der aktuellen Finanzkrise haben wir viel über die Fehler
des Risikomanagements gelernt", sagt Professor Ingo Walter, Direktor
des SimCorp StrategyLab. "Es ist deshalb beunruhigend, dass die
Umfrageergebnisse darauf hindeuten, dass die Teilnehmer die Bedeutung
und Dringlichkeit einiger der erforderlichen Reformen eher gering
einschätzen. Dies betrifft vor allem die für effektives
Risikomanagement erforderlichen Ressourcen sowie die Bedeutung des
Risikomanagements für das gehobene Management und die
Strategieentwicklung. In gewisser Weise geht der Trend sogar in die
umgekehrte Richtung."

Die globale Umfrage zum Risiko im Asset Management 2009 wurde von
SimCorp StrategyLab initiiert und ausgearbeitet. Die Befragungen
wurden von The Nielsen Company durchgeführt. Die Umfrage basiert auf
90 computergestützten Telefoninterviews, wobei die Befragten zufällig
aus Anlageverwaltungsgesellschaften auf der ganzen Welt ausgewählt
wurden und nur eine Kontaktperson pro Unternehmen befragt wurde. Alle
kontaktierten Personen waren in erster Linie im Risikomanagement
beschäftigt und/oder strategisch dafür zuständig und/oder entweder
auf oberster Unternehmensebene oder in der allgemeinen
Geschäftsführung für die Entscheidungen über das Risikomanagement
verantwortlich. Die Interviews fanden im Februar und März 2009 statt.

Die Ergebnisse der globalen Risikomanagementumfrage können unter
www.simcorpstrategylab.com heruntergeladen werden. Weitere bedeutende
Veröffentlichungen von SimCorp StrategyLab im Jahr 2009 werden zwei
Bücher und eine Reihe von weiteren Umfragen umfassen.

SimCorp StrategyLab:

Das SimCorp StrategyLab wurde von SimCorp als privates und
unabhängiges Forschungsinstitut gegründet und wird von SimCorp
gesponsert. Ziel des Instituts ist es, im globalen Asset Management
Wege zu finden, um Risiken zu mindern, Kosten zu reduzieren und
Wachstum zu ermöglichen. Dadurch soll der Markt, den SimCorp bedient,
mit Erkenntnissen und Daten unterstützt werden, die für die
Geschäftsstrategien der Marktteilnehmer von Nutzen sind, sowie
unabhängige Informationen für die zukünftige Entwicklung von
passenden IT-Architekturen zur Verfügung gestellt werden. SimCorp
StrategyLab steht unter der Leitung von Ingo Walter, dem Seymour
Milstein Professor of Finance, Corporate Governance and Ethics an der
Stern School of Business, New York University. SimCorp StrategyLab
wird unabhängige Marktforschung durchführen, maßgebende Bücher
veröffentlichen und Seminare über die Themen Risiko, Kosten und
Wachstum im Asset Management organisieren. Das Material wird sich auf
die Ermittlung, das Verständnis und die Vorschläge von Lösungen für
diese Bereiche konzentrieren und zusammen mit renommierten
akademischen Institutionen, einzelnen akademischen Forschern und
Branchenexperten entwickelt werden. Die Lösungen werden sich an die
für die strategische Ausrichtung verantwortlichen obersten
Führungsebenen der Anlageverwaltungsgesellschaften richten.

Professor Ingo Walter:

Prof. Walter ist der Direktor des SimCorp StrategyLab. Des
Weiteren hat Dr. Walter die Funktion des Seymour Milstein Professor
of Finance, Corporate Governance and Ethics sowie die des Vizedekan
der Fakultät an der Stern School of Business, New York University,
inne. Er hat an der Fakultät an der New York University seit 1970 in
vielen verschiedenen Funktionen gedient und war Gastprofessor an der
Freien Universität Berlin, der Universität Mannheim, der Universität
Zürich, der Universität Basel, am Institut für Südostasienkunde in
Singapur und an verschiedenen anderen akademischen Institutionen und
Forschungsinstituten. Außerdem war er von 1986 bis 2005 gleichzeitig
Professor für Internationales Management und ist nach wie vor
Gastprofessor am INSEAD in Fontainebleau, Frankreich. Ingo Walters
Hauptgebiete für Forschung und Beratung sind internationale
Handelspolitik, internationales Bankwesen, Umweltökonomie sowie die
Betriebswirtschaft multinationaler Unternehmen. Seine Aufsätze über
diese Gebiete wurden in verschiedenen Fachzeitschriften
veröffentlicht. Er ist Verfasser, Mitverfasser und Herausgeber von 26
Büchern. Zusätzlich zu seiner neuen Position als Direktor von SimCorp
StrategyLab hat Professor Walter verschiedenen Unternehmen, Banken,
staatlichen Stellen und internationalen Institutionen als Berater
gedient. Außerdem hatte er verschiedene Aufsichtsratsposten inne.

Originaltext: SimCorp GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29834
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29834.rss2

Pressekontakt:
SimCorp GmbH
Oliver Widmann
Tel.: +49 (0) 6172 9240-0 (535)
Fax: +49 (0) 6172 9240-40
E-Mail: oliver.widmann@simcorp.com

Northoff.Com Public Relations
Clemens Sommer
Tel.: +49 (0) 69 952977-00
Fax: +49 (0) 69 952977-10
E-Mail: info@northoff.com

Professor Ingo Walter, Direktor von SimCorp StrategyLab
iwalter@simcorpstrategylab.com


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