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"Man muss auch den BND verstehen" / Der ehemalige F.A.Z.-Korrespondent Karl Feldmeyer spricht im INSIGHT-Interview über die Folgen des Geheimdienstskandals und fordert Konsequenzen für den Journalismu

Geschrieben am 30-06-2006

Remagen (ots) - Welche Folgen hat der BND-Skandal für den
Journalismus? Wie geht man mit Kollegen um, die Journalisten
bespitzelt haben? Für Karl Felmeyer steht fest: Journalisten müssen
für sich die gleichen Maßstäbe gelten lassen, die sie bei der
Berichterstattung über andere Skandale selbst anlegen. So verurteilt
der 68-Jährige auch die Streichung von Passagen im Schäfer-Bericht.
"Es ist nicht der Staatsschutz, der hier schwärzen lässt, was ja der
Norm entspräche. Dagegen würden wir Sturm laufen. Aber weil das ein
Journalist ist, der vielleicht Dreck am Stecken hat, der sich schämt
und das nicht öffentlich bekannt werden lassen möchte, ist die
Empörung offenkundig weit geringer. Das ist unstatthaft", sagt
Feldmeyer.

Journalisten dürften zudem bei der Aufklärung des BND-Skandals,
der für Feldmeyer "mindestens genauso eine Journalistenaffäre" ist,
"nicht so vergesslich sein, wie es viele im Fall des
CDU-Parteispendenskandals waren". Ein politischer
Untersuchungsausschuss wäre nach Meinung Karl Feldmeyers auch für den
Journalismus hilfreich, die Affäre weiter zu verarbeiten: "Ich hielte
es für richtig und gut für unseren Berufsstand, wenn daraus auch auf
unserer Seite Konsequenzen gezogen würden", so Feldmeyer. "Solche
Konsequenzen müssten die Chefredaktionen der Zeitungen und der
Magazine treffen, die in die Affäre verwickelt sind."

Gleichzeitig zeigt der ehemalige F.A.Z.-Korrespondent auch
Verständnis für den Geheimdienst. "Ob er von einem Journalisten oder
einem feindlichen Nachrichtendienst ausgespäht wird, macht für den
BND im Grunde genommen keinen Unterschied. Dann ist es auch durchaus
verständlich, dass der BND versucht, das Leck zu finden."

Das komplette Interview lesen Sie in der Juliausgabe von INSIGHT.

Diese Vorabinformation ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei.

Originaltext: INSIGHT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=5703
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_5703.rss2

Kontakt:
Medienfachverlag Rommerskirchen
INSIGHT - Markt & Management für Journalisten
Katharina Skibowski, Chefredaktion
Mainzer Straße 16-18
53424 Remagen-Rolandseck
Tel.: 02228/931-150
Fax: 02228/931-137
E-Mail: insight@rommerskirchen.com
http://www.insight-online.de


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