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WDR-Magazin "sport inside" zu Polizeikosten bei Veranstaltungen: Gewerkschaft will 50-Millionen-Forderung an DFB und DFL erhöhen und auch Konzertveranstalter einbeziehen

Geschrieben am 28-03-2009

Köln (ots) - Wenn die umstrittene 50+1 Regel in der
Fußballbundesliga fällt und private Investoren die Mehrheit an
Vereinen übernehmen können, will die Deutsche Polizeigewerkschaft
(DPolG) ihre Forderung nach einer finanziellen Beteiligung von DFB
und DFL an den Kosten für die Polizeieinsätze noch erhöhen. "Wenn
jetzt auch noch Geldgeber in größerem Ausmaße kommen, dann wird diese
Diskussion eigentlich noch beflügelt. Und wir müssen uns überlegen,
ob wir dann mit 50 Millionen wirklich noch richtig liegen", sagte der
Vorsitzende Rainer Wendt gegenüber dem WDR-Magazin "sport inside"
(Sendetermin: Montag, 30.03.09, 22:45 Uhr).

Bisher werden die jährlichen Kosten von rund 100 Millionen Euro
für die Polizeieinsätze bei den vom DFB und der DFL ausgerichteten
Spielen von den Ländern getragen. DFB und DFL lehnen eine Beteiligung
u. a. mit Hinweis auf den gesetzlichen Auftrag der Polizei und die
Benachteiligung gegenüber den Veranstaltern von Popkonzerten und
ähnlichen kommerziellen Veranstaltungen bisher ab. Deshalb will die
Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) ihre Forderungen auch auf andere
Veranstalter ausweiten, die Polizeischutz benötigen. "Wir haben ja
auch nicht allein den Fußball im Visier. Sondern überall dort, wo
sehr viel Geld verdient wird und ein hoher Polizeieinsatz
erforderlich ist, muss man natürlich auch darüber nachdenken, diese
Gewinne in besonderer Weise zu belasten durch eine Gebühr für den
Polizeieinsatz", so Wendt bei "sport inside".

Der Kölner Staatsrechtler Prof. Dr. Wolfram Höfling hält die
Aufnahme von entsprechenden Gebühren in die Gebührenkataloge der
Länder rechtlich für möglich. "Das ist eher eine rechtspolitische
Frage. Nicht ob man es wirklich kann. Daran kann eigentlich kein
Zweifel bestehen. Sondern ob man es wirklich will", erklärte Höfling
gegenüber "sport inside". Die Gebührenkataloge der Länder Sachsen und
Bremen ließen dies bereits zu, aber auf die Erhebung werde
verzichtet.

In der Premier League und in einigen Kantonen der Schweiz müssen
die Fußballclubs nach Informationen von "sport inside" bei
Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit ihren Spielen schon jetzt für
einen Teil der Kosten aufkommen.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Stefanie Schneck, WDR-Pressestelle, Telefon 0172 253 79 61


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