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WAZ: Selbstauflösung ist noch nicht zu befürchten. Kommentar von Frank Lamers

Geschrieben am 27-03-2009

Essen (ots) - Schwarzer Tag für Königsblau. Spongebob, Prinzessin
Lillifee und auch Shaun das Schaf wollen nicht den Managerposten beim
FC Schalke 04 übernehmen. Schlimmer noch. Sogar Oliver der Titan Kahn
hat dem Klub nach Tagen angestrengten Nachdenkens abgesagt. Dabei
hatten sich zwischenzeitlich viele Fans mit der Idee arrangiert, den
Ex-Torhüter des FC Bayern München im Revier ins Amt zu hieven, die
ihn in der Vergangenheit für den Grausamsten unter ihren Feinden
hielten.
Möglicherweise war der Versuch der Bekehrung der eigenen Seele aber
schon ein Ausdruck von zu viel Sehnsucht nach Einverständnis mit der
über den Managermarkt torkelnden Vereinsführung. Selbst Spongebob,
Lillifee und Shaun, denen bisher tatsächlich kein Angebot von
Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies unterbreitet wurde (war nur
eine Flunkerei), wären nämlich nach Lage der Dinge eine bessere Wahl
als Kahn. Der hat sich mit seiner Informationspolitik nicht nur als
absolut ungeeignet erwiesen, sondern irgendwie auch wieder als Feind.
Oder wie muss es gewertet werden, dass er das Fachblatt Kicker vor
einem abschließenden Gespräch ankündigen ließ, der Korb für die
Schalker stehe bereit?
Öffentlich bis auf die Unterhose ausgezogen und der Häme
ausgeliefert, fiebrig auf der Suche nach Manager, Interims- und
Zukunftstrainer, dem Zwang unterworfen, den Etat von 50 auf 35
Millionen Euro runterzufahren: Das ist das Schalke, wie es sich
aktuell präsentiert. Eine Selbstauflösung ist dennoch nicht zu
befürchten. So abgehangen es klingen mag: Die Krise kann eine Chance
sein. Die Chance zur Vernunft. Die Chance dazu, mit kompetenter und
vor allem verschwiegener Hilfe von außen zu analysieren, warum und
wie die chaotischen Verhältnisse entstanden sind. Die Chance dazu,
sich danach neu aufzustellen. Mit dem großen Namen grinsend vor
Kameras zu posieren und klasse Konzeptübereinstimmungen zu verkünden,
war jedenfalls keine Lösung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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