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Neue Wege für das deutsche Bankensystem / Postbank Finance Award in Frankfurt an drei Teams junger Nachwuchswissenschaftler verliehen / Deutsche wünschen mehr Hochschulförderung durch Unternehmen

Geschrieben am 30-06-2006

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bilder werden über obs versandt und sind unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Drei Teams von Studierenden und Professoren der Universität
Siegen, der Berufsakademie Heidenheim und der Ruhr-Universität Bochum
sind die Gewinner des Postbank Finance Award 2005/2006. Sie teilen
sich den mit 70.000 Euro höchstdotierten deutschen Hochschulpreis,
der am 29. Juni in Frankfurt am Main zum dritten Mal vergeben wurde.
37 Arbeitsgruppen von 30 Hochschulen aus Deutschland und Österreich
haben teilgenommen. Sie suchten nach Antworten auf grundlegende
Fragen zur Entwicklung des Bankensystems in Deutschland: Brauchen wir
stärkere deutsche Banken im internationalen Umfeld? Braucht
Deutschland flexiblere Eigentumsverhältnisse bei Banken? Warum
erzielen deutsche Banken eine vergleichsweise geringe Rendite? Wie
sollte das Bankensystem in zehn Jahren aussehen? "Mit dem Wettbewerb
wollen wir Studierende fördern und fordern, aber auch Impulse für die
Auseinandersetzung mit zentralen Themen unserer Branche geben. Die
hohe Qualität der Beiträge und ihre Konzeptstärke machen deutlich,
dass dies einmal mehr gelungen ist", so Prof. Dr. Wulf von
Schimmelmann, als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Postbank AG
Schirmherr des Wettbewerbs.


Die Preisträger und ihre Arbeiten

Mit dem 1. Preis in Höhe von 40.000 Euro wurde die Arbeit eines
Studententeams der Universität Siegen ausgezeichnet, das von Prof.
Dr. Arnd Wiedemann begleitet wurde. Unter dem Titel "Die Evolution
der bankbetrieblichen Wertschöpfung" untersuchten Tobias Keßler, Jan
Schumacher und Sebastian Wiechers die Frage, warum die Rentabilität
deutscher Banken im internationalen Vergleich deutlich zurückgefallen
ist. Das Ergebnis der Nachwuchswissenschaftler: In den letzten Jahren
sei es nur bedingt gelungen, auf der Ertragsseite die Defizite durch
ein erfolgreiches Kostenmanagement auszugleichen. Langfristig könnten
nur die Banken erfolgreich sein, die sich auf
Wertschöpfungsaktivitäten konzentrieren, die sie durch überlegene
Qualität und niedrige Kosten vom Wettbewerb abheben, so die Studenten
in ihrer Arbeit.

Der 2. Preis in Höhe von 20.000 Euro ging an die Berufsakademie
Heidenheim. Betreut von Prof. Dr. Florian Lohmann beschäftigten sich
Christoph Droste, Philip Grottenthaler, Sonja Hieber, Ronny Morack
und Anna Pflüger mit der Frage, ob Konsolidierung und Vernetzung
einen Ausweg aus der Profitabilitätsfalle des deutschen Bankensystems
darstellen. Das Team entwickelte einen "M&A-Index" für verschiedenste
Fusionskonstellationen, um Unternehmensverschmelzungen auf ihre
Wertschaffung hin zu analysieren.

Den mit 10.000 Euro dotierten 3. Preis des Postbank Finance Award
erhielten Prof. Dr. Stephan Paul, Daniela Barth, Anna Christina Raute
und Sebastian Wedemeyer von der Ruhr-Universität Bochum. Gemeinsam
untersuchten sie die Möglichkeiten der Performancesteigerung durch
fokussierte Fusionen. In anderen europäischen Märkten habe sich diese
Strategie bereits bewährt, lautet das Fazit der Wissenschaftler.
Fokussierte Fusionen schaffen größere Betriebseinheiten und erlauben
die Nutzung von Skaleneffekten. Sie konzentrieren das Geschäft aber
auch auf bestimmte Marktsegmente, Kunden und geografische Märkte.
Beides steigert den Shareholder-Value.

Ausgewählt wurden die Preisträger von einer siebenköpfigen
Expertenjury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien unter dem
Vorsitz von Prof. Dr. Günter Franke von der Universität Konstanz.


Umfrage: Hochschulförderung durch Unternehmen im Trend

90 Prozent der Deutschen halten Hochschulwettbewerbe von
Unternehmen für einen geeigneten Weg, um Wissenschaft und Bildung in
Deutschland stärker zu fördern. Zu diesem Ergebnis kommt eine
repräsentative Befragung von TNS Emnid, die die Postbank begleitend
zum Finance Award in Auftrag gegeben hat. Der Studie zufolge sind 60
Prozent der Bevölkerung der Ansicht, dass Unternehmen
Bildungsprojekte künftig stärker als beispielsweise Umwelt- oder
Kulturprogramme fördern sollten. 85 Prozent der Befragten sind zudem
der Meinung, dass Unternehmen auf diese Weise einen wertvollen
Beitrag zur Verbesserung der Bildungssituation hier zu Lande leisten
können. Die Befragung führte TNS Emnid im April 2006 unter 1.006
Teilnehmern telefonisch durch.

Weitere Informationen sowie die Studie zum Download im Internet
unter www.postbank.de/finance-award

Originaltext: Deutsche Postbank AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6586
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6586.rss2
ISIN: DE0008001009

Pressekontakt:
Hartmut Schlegel
Telefon 0228 / 920-12103
Telefax 0228 / 920-12199
E-Mail: hartmut.schlegel@postbank.de


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