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Rheinische Post: Finanzkrise als Alibi

Geschrieben am 26-03-2009

Düsseldorf (ots) - von Georg Winters

Über Jahre hinweg haben die Eigentümer der deutschen Landesbanken
vollmundig von der Notwendigkeit der Konsolidierung gesprochen. Doch
die Finanzkrise hat ihre Welt nachhaltig verändert. Politiker und
Banker mögen viel darüber philosophieren, wie das Vertrauen
zurückkehren kann - in Wirklichkeit haben sie selbst keines.
Landesbanken wachsen nicht zusammen ohne Risikoschirme für Altlasten.
Der Bund hilft nicht, wenn die Kapitaldecke zu dünn ist - und die ist
zu dünn, solange die Risiken nicht weg sind. Und die verschwinden
nicht, weil so mancher Eigentümer genug hat von immer neuen
Finanzspritzen und Garantien und den Bund im Boot sehen möchte. Wo
soll da eine schnelle Lösung herkommen?
Womöglich gibt die EU in Sachen WestLB mehrere Jahre Zeit für einen
Verkauf. Das würde Spielraum für eine Lösung verschaffen. In der
Zwischenzeit kann sich die Finanzwelt zum Besseren drehen - eine
berechtigte Hoffnung. Aber sie führt eigentlich nur dazu, dass eine
Lösung wieder auf die lange Bank geschoben wird. Alle haben immer
davon geredet, dass die Finanzkrise den Druck verschärft. Jetzt wird
sie offenbar zum Alibi fürs Abwarten. Landesbanken-Konsolidierung -
ein Traum.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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