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Kanadische Regierung erhöht Fangquote für die Robbenjagd

Geschrieben am 22-03-2009

Ottawa, Kanada (ots) - Das kanadische Fischereiministerium DFO gab
die diesjährige Fangquote für die Robbenjagd an Kanadas Ostküste
bekannt: Allein 280.000 Sattelrobben dürfen in dieser Saison getötet
werden - 5.000 Tiere mehr als im letzten Jahr. Der IFAW
(Internationaler Tierschutz-Fonds) ist entsetzt, dass die kanadische
Regierung ihre kommerzielle Robbenjagd fortsetzt und die Fangquote
sogar noch erhöht, obwohl die Absatzmärkte für Robbenfelle weltweit
schwinden.

"Es ist nicht mehr nachvollziehbar, was die kanadische Regierung
umtreibt," so Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe des IFAW-Deutschland.
"Während Russland die Robbenjagd letzte Woche verboten hat und die EU
über ein Handelsverbot für Robbenprodukte entscheidet, verurteilt die
kanadische Regierung etwa ein Drittel des Robbennachwuchses zum Tode.
Dabei gibt so gut wie keine Nachfrage mehr nach Robbenfellen, nicht
mal zu Dumpingpreisen."

Nach wirtschaftlichen Einschätzungen ist der Markt für Robbenfelle
gesättigt. Die Preise fielen in der letzten Zeit um die Hälfte. Die
Pelzindustrie berichtet, dass der Verkauf von Robbenfellen Ende 2007
einbrach und sich bis heute nicht erholt hat. Kanadischen
Presseberichten zufolge warten die erbeuteten Felle der Robbenjagd
2008 noch immer in Lagerhäusern auf Käufer.

Der IFAW ist außerdem besorgt um den Bestand der Robbenpopulation.
Wissenschaftler der kanadischen Regierung haben öffentlich verkündet,
dass eine so hohe Quote die Robbenpopulation um mehr als 30 Prozent
dezimieren wird.

"Es ist unverantwortlich von der kanadischen Regierung, eine so
hohe Quote festzusetzen", so Sonntag. "Zumal die Robbenpopulation
zusätzlich massiv von der Klimaerwärmung bedroht ist. In den letzten
Jahren gab es immer weniger festes Eis, das die Robben für die Geburt
und Aufzucht ihrer Jungen benötigen. 2007 beispielsweise sind fast
alle Jungtiere ertrunken, bevor die Jagd überhaupt begann."

Originaltext: IFAW - Int. Tierschutz-Fonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15641.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen, Interviews oder Bildmaterial:
Dörte von der Reith, Tel. 040-86650033, mobil: 0160-90486493 oder
dreith@ifaw.org


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