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NABU schickt mit Satelliten-Sendern ausgerüstete Weißstörche auf Afrika-Reise - BirdLife International startet Zugvogelkampagne

Geschrieben am 20-03-2009

Berlin/Brüssel (ots) - Der NABU-Dachverband BirdLife International
startet zum Frühlingsanfang eine neue Zugvogelkampagne "Born to
Travel - Zum Fliegen geboren". Mit dieser auf vier Jahre angelegten
Kampagne soll die Öffentlichkeit über die fantastischen Leistungen
der Zugvögel, aber auch über die Gefahren auf den Zugwegen informiert
und für einen besseren Schutz der Zugvögel geworben werden. Der NABU
will aus diesem Anlass Anfang April Weißstörche aus dem
schleswig-holsteinischen Storchendorf Bergenhusen mit
Satelliten-Sendern ausrüsten. Wenn sie im Spätsommer ihre Fernreise
beginnen, kann ihr Zugweg von Deutschland über die Türkei, Israel und
Ägypten ins östliche und südliche Afrika verfolgt werden.

"Jedes Jahr überwinden Zugvögel auf ihrem Weg zwischen Brut- und
Überwinterungsgebieten Berge, Ozeane, Wüsten und Stürme, um zu
überleben. Damit verbinden die Zugvögel Länder, Menschen und
unterschiedliche Kulturen. Wir müssen daher ihre Lebensräume besser
schützen und sie auf ihren Zugwegen vor unüberwindlichen
Hindernissen, illegalem Abschuss und Vogelfang bewahren ", sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Von der Weißstorch-Besenderung erhoffe sich der NABU Hinweise,
warum sich die Störche in manchen Jahren bei der Rückkehr in die
Brutgebiete verspäten. Das habe Auswirkungen für Bestandsentwicklung
und Bruterfolg des Weißstorchs in Europa, denn in diesen sogenannten
Störungsjahren nehme die Zahl der Brutvögel stark ab und der
Bruterfolg sei sehr gering.

"Als Ursache für die späte Rückkehr vermuten wir schlechte
klimatische Bedingungen, wie Dürre in den Überwinterungsgebieten. Mit
den Positionsdaten der mit Sendern ausgestatteten Störche lassen sich
genaue klimatische Analysen machen und die Ursachen für das Verhalten
der Vögel erforschen. Mit Blick auf die Klimaveränderungen ist das
von großem Interesse", erläuterte NABU-Storchenexperte Kai-Michael
Thomsen.

Die ersten Störche sind bereits aus Spanien nach Bergenhusen
zurückgekehrt. Mit Sendern ausgerüstet werden allerdings die Störche,
die den Winter in Ost- oder Südafrika verbracht haben und die erst
Anfang April zurückkehren. Dann versuchen die Bergenhusener
Wissenschaftler drei Vögel einzufangen. Sie erhalten einen 30 Gramm
schweren Solarsender, der wie ein Rucksack auf dem Rücken der Vögel
befestigt wird. Dieser Sender nimmt die GPS-Koordinaten auf und
sendet sie regelmäßig an einen Satelliten, der die Daten an eine
Bodenstation weitergibt. Die Sender können mehrere Jahre aktiv
bleiben.

Wenn die Vögel sich im Spätsommer auf den Weg in den Süden machen,
kann jeder Interessierte den Zug der besenderten Störche live über
www.NABU.de verfolgen.

Mehr als 40 Prozent aller Zugvögel auf der Zugstrecke zwischen
Afrika, dem Mittleren Osten und Europa haben in den vergangenen drei
Jahrzehnten massive Verluste erlitten. Zehn Prozent dieser Arten
wurden von BirdLife International in der neuen Roten Liste als
weltweit bedroht oder gefährdet eingestuft.

Im Internet unter www.NABU.de, www.birdlife.org

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik und NABU-Vertreter für die
Kampagne "Born to Travel", Tel. mobil +49 172 596 60 98

Kai-Michael Thomsen, NABU-Storchenexperte, Michael-Otto-Institut im
NABU, mobil 0162-9098072.


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