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Demografische Entwicklung: Banken kommen mit einem blauen Auge davon

Geschrieben am 29-06-2006

Hamburg (ots) - Der demografische Wandel in Deutschland hat nur
vergleichsweise geringe Auswirkungen auf das Geschäft der
Kreditinstitute. Obwohl die Bevölkerung bis zum Jahr 2020 um 5,6
Prozent auf etwa 57 Millionen schrumpft, geht die Marktabdeckung der
verschiedenen Bankprodukte nur unwesentlich zurück. Eine Ausnahme
bildet das Sparbuch mit einem Bestandsrückgang von über zwei
Millionen. Allein bei den Anlegern bis 49 Jahre nimmt die Anzahl der
Sparbücher um 4,7 Millionen ab. Bei der Generation 50 plus steigt sie
hingegen um etwa 2,5 Millionen an. Das ergibt eine von Steria Mummert
Consulting durchgeführte Benchmarkanalyse zur Auswirkung der
demografischen Entwicklung auf die Finanzdienstleister.

Im Jahr 2020 wird die Altersgruppe der über 50-Jährigen die größte
Anlegergruppe in der Bundesrepublik darstellen und somit die 40- bis
49-Jährigen ablösen. Auf die Zahl der Verträge wird sich die
demografische Entwicklung dagegen kaum auswirken: Der Gesamtbestand
an Bankprodukten von aktuell etwa 87 Millionen Verträgen geht nur
leicht um etwa 4,22 Millionen zurück. Das entspricht einem Minus von
knapp 4,9 Prozent. Auch das Neugeschäft bleibt vom demografischen
Wandel nahezu verschont: Die Zahl der Interessenten für Bankprodukte
fällt 2020 um rund drei Millionen niedriger aus. Dabei ist in der
Altersstufe der 14- bis 49-Jährigen für alle Angebote eine geringere
Nachfrage zu verzeichnen. Dieses Minus wird jedoch von der wachsenden
Gruppe der über 50-Jährigen nahezu ausgeglichen, so die Prognose.

Die mit Hilfe der Bevölkerungsprognose für 2020 vorhergesagten
Verschiebungen in der Altersstruktur haben vor allem Auswirkungen auf
Marketing und Vertrieb. Die Zielgruppe 50 plus gewinnt sowohl im
Bestands- als auch im Neukundengeschäft erheblich an Bedeutung.
Speziell auf ältere Menschen zugeschnittene Produkte werden somit für
den Erfolg der Banken immer wichtiger. Diese bevorzugen traditionell
Bankprodukte mit geringerem Anlagerisiko, während die Gruppe der 20-
bis 29-Jährigen spekulativere Anlageformen, wie beispielsweise Aktien
und Aktienfonds, präferiert. Die Risikoscheu der Zielgruppe 50 plus
zeigt sich besonders beim Klassiker Sparbuch. Gibt es heute in der
Gruppe der über 50-Jährigen rund 14 Millionen Sparbücher, so werden
es 2020 voraussichtlich schon mehr als 16,5 Millionen sein. Bei einer
weiter alternden Bevölkerung ist auch ein weiterer Anstieg der
Nachfrage zu erwarten.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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