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Franzen plant Roman, in dem "Deutschland eine wichtige Rolle spielt"

Geschrieben am 12-03-2009

Hamburg (ots) - Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen
plant einen Roman, "in dem Deutschland eine wichtige Rolle spielt".
Er wisse "sogar schon recht genau, wie er aussehen soll". Deshalb
reise er im April nach Berlin, wo er Gast der American Academy ist.
Im Gespräch mit dem Literaturmagazin der ZEIT sagte Franzen, er
spreche noch ausreichend gut Deutsch, um sich in Berlin auch
sprachlich wohlzufühlen: "Was ich an Berlin liebe, ist insbesondere
seine Leere, auch die Nähe zur Natur Brandenburgs, diese wundervollen
Parks, die außer an Sonntagen menschenleer sind. Dort werde ich viele
Stunden an den Teichen verbringen und Vögel beobachten."

In seinem Wohnort New York habe er hingegen die Auswirkungen der
Wirtschaftskrise täglich vor Augen. Die Stadt gleiche "einem
Comic-Helden, der über die Klippe geschubst wurde, aber noch nicht
aufgeprallt ist". Er selbst versuche beim Schreiben, die Krise
auszublenden: "Die Möglichkeiten zum Eskapismus sind heute ja viel
größer und reichhaltiger als in der Krise 1929 - und so könnte es gut
sein, dass diese Krise von vielen Individuen als weniger schmerzhaft
empfunden wird."

Barack Obama sei der erste Präsident in seinem Leben, zu dem
Franzen einen persönlichen Zugang finden könne: "Der erste Präsident,
von dem ich mir vorstellen kann, wie es ist, er zu sein. Ein offenbar
hochintelligenter Mensch, ein wirklich guter Schriftsteller mit einem
modernen Selbstbewusstsein, er hat all die Vorabendserien der
sechziger und siebziger Jahre in seiner Kindheit gesehen, die
Lachschleifen haben sich in sein Hirn gebrannt, wirklich, ich kann
mich mit ihm identifizieren."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 12 vom 12. März 2009 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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