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Kopfverletzungen - Nur ein intakter Helm schützt

Geschrieben am 11-03-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

14.000 Kopfverletzungen registrierte die Berufsgenossenschaft der
Bauwirtschaft (BG BAU) im Jahr 2007, dabei haben 55 Beschäftigte den
Unfall nicht überlebt. Viele Unfälle hätten vermieden werden können,
wenn die Beschäftigten Helme getragen hätten. Auch Helme deren
Material durch die UV-Einstrahlung spröde geworden ist, bieten nicht
mehr den nötigen Schutz. Darauf weist die BG BAU hin. Gängige
Kunststoffhelme aus Polyethylen halten etwa vier bis fünf Jahre. Dann
müssen sie ausgetauscht werden.

"Wer auf der Baustelle auf einen intakten Schutzhelm verzichtet,
riskiert schlimme, oft sogar tödliche Verletzungen", erklärt Rainer
Prestin, Vorstandsvorsitzender der BG BAU. So könne ein Beschäftigter
ohne Helm schwer verletzt oder sogar tödlich getroffen werden, wenn
ihm zum Beispiel ein Ziegelstein von nur 1,5 Kilogramm Gewicht aus
3,5 Metern Höhe auf den Kopf falle. Denn im Fallen erhöht sich das
Gewicht um ein vielfaches. Mit einem Schutzhelm wäre der Getroffene
mit einem Schrecken davon gekommen.

Nach den Erfahrungen der Praktiker werden Helme zudem häufig noch
nach Ablauf ihrer Lebenszyklen getragen. Das Problem: Das
Kunststoffmaterial wird bei Arbeiten im Freien von der
Sonneneinstrahlung spröde, da dem Kunststoff durch die UV-Strahlen
die Weichmacher entzogen werden. Abhilfe schafft ein zeitiger
Austausch. Ein neu entwickelter Helmtyp macht es nun möglich,
abzulesen, wie weit der Alterungsprozess fortgeschritten ist.

Der Trend bei den Kopfverletzungen in der gewerblichen Wirtschaft
insgesamt ist in den letzten Jahren steigend. In der Bauwirtschaft
ist die Zahl seit 2005 etwa auf dem gleichen Niveau geblieben. Wie
die BG BAU betont, ist Helm tragen bei allen Arbeiten in Kopf
gefährdeten Bereichen Pflicht. Doch häufig - besonders auf kleinen
Baustellen - wird die Helmpflicht immer noch missachtet. Dabei haben
über 40 Prozent aller tödlichen Unfälle am Bau Kopfverletzungen als
Ursache. Aber auch Unfälle, die nicht tödlich verlaufen, sind zumeist
schwer: Knapp 31 Millionen Euro zahlte die BG BAU allein 2007 für
Heilbehandlung, Verletztengeld und Rehabilitation an die Unfallopfer
mit Kopfverletzungen. In der gewerblichen Wirtschaft insgesamt wurden
2007 über 95.500 Kopfverletzungen am Arbeitsplatz registriert, 165
davon mit tödlichen Folgen.

Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten Schutzhelme zur Verfügung
stellen und dafür sorgen, dass sie auch getragen werden. Vorbehalte
mancher Beschäftigter sind nicht angebracht: Für kalte Tage bieten
die Hersteller Winterhauben mit Ohren- und Nackenschutz an. Bei Hitze
schaffen in der Regel Belüftungsöffnungen im Helm Erleichterung. Dank
ständiger Forschung und Weiterentwicklung haben die Helme
mittlerweile einen so hohen Tragekomfort, dass sie auch keine
Kopfschmerzen verursachen können.

Originaltext: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60172
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60172.rss2

Pressekontakt:
Bernd Kulow, Telefon: 030/85781-554
bernd.kulow@bgbau.de

Thomas Lucks, Telefon: 069/4705-824
thomas.lucks@bgbau.de


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