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Studie von Roland Berger Strategy Consultants zu Private-Equity-Gesellschaften: Verbesserung der operativen Performance rückt in den Mittelpunkt

Geschrieben am 10-03-2009

München (ots) -

- Befragung von 56 Führungskräften von
Private-Equity-Gesellschaften (PEG) in Europa, Russland, der
Schweiz und den USA quer durch alle Branchen
- Verbesserung operativer Performance gewinnt an Bedeutung,
weil attraktive Übernahmen und lukrative Veräußerungen
schwieriger geworden sind
- Durchschnittliche Haltedauer einer Investition steigt
voraussichtlich auf fünf Jahre (2006: vier), dadurch bleibt
mehr Zeit für Performance-Verbesserungen
- PEG arbeiten professioneller und stellen für fast alle
Investitionen einen 100-Tage-Plan auf (2004: ca. 50%)
- PEG nutzen häufiger und früher operative Hebel, setzen aber
immer noch überwiegend ein einziges Team für den gesamten
Investitionslebenszyklus ein (95%)

Die Private-Equity-Branche ist entgegen aller Erwartungen nicht
tot. Eine neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants zeigt,
dass sich in Zeiten der Finanzkrise lediglich die Präferenzen
verschoben haben: Die operative Performance hat an Bedeutung
gewonnen, da attraktive Übernahmen und lukrative Veräußerungen
schwieriger geworden sind. Eine Befragung unter 56 Führungskräften
von Private-Equity-Gesellschaften in Europa, Russland, der Schweiz
und den USA durch Roland Berger hat ergeben, dass PEG ihre
Beteiligungen länger halten, größeren Wert auf die Verbesserung der
operativen Performance legen, vermehrt professionelle Managementhebel
einsetzen, um ihre Wertschöpfung zu verbessern, und sich stärker in
die Geschäftsführung der Unternehmen einbringen. Trotzdem: Fast immer
ist nur ein einziges Team für den gesamten Investitionslebenszyklus
und damit auch für die Verbesserung der Performance verantwortlich.

"Private-Equity-Gesellschaften gehen davon aus, dass die
durchschnittliche Haltedauer von Portfolioinvestitionen von vier
Jahren im Jahr 2006 auf fünf Jahre steigen wird", sagt Thomas Rinn,
Partner im Kompetenzzentrum Operations Strategy bei Roland Berger
Strategy Consultants. "Das zeigt, dass lukrative Veräußerungen von
Private-Equity-Beteiligungen schwieriger geworden sind und die
Private-Equity-Gesellschaften ihren Investments deshalb mehr Zeit
geben, ihre operative Performance zu verbessern." Wertsteigerung und
Verbesserung der Performance während der Haltedauer haben
vergleichsweise an Bedeutung gewonnen.

Management von PEG wird professioneller

PEG streben in vieler Hinsicht nach mehr Professionalität: Für
nahezu alle Investitionen (86%) stellen sie einen 100-Tage-Plan auf
(2006: 62%, 2004: 44%). "PEG, die schwerpunktmäßig in Unternehmen mit
hoher Marktkapitalisierung investieren, professionalisieren ihre
Support-Kapazitäten, um ihre operative Performance zu verbessern",
erklärt Rinn. "97% von ihnen besitzen einen 100-Tage-Plan, aber nur
85% der PEG mit einem Investitionsfokus auf den Mittelstand und nur
74% der PEG, die in kleine Unternehmen investieren." Maßnahmen zur
Verbesserung der Performance setzen sie in der Regel zu Beginn einer
Investition schrittweise um. "In einem ersten Schritt beginnen die
PEG, das Beschaffungsmanagement, die Gemeinkostenstrukturen und ihr
Working Capital zu optimieren. Anschließend nehmen sie das Portfolio,
die Standortverteilung und die Supply Chain unter die Lupe. In einem
letzten Schritt optimieren sie Vertrieb, Forschung und Entwicklung."
Operative Hebel zur Verbesserung der Performance wie die Verbesserung
des Working Capital und der Beschaffung wenden durchweg alle PEG an,
wohingegen strukturelle Hebel wie die Footprint-Optimierung oder des
Supply-Chain-Managements nur fallweise zum Einsatz kommen.

Ein einziges Team für den gesamten Investitionslebenszyklus

Führungskräfte von PEG sind zunehmend bereit, sich wirkungsvoll in
die Geschäftsführung der Unternehmen einzubringen, um deren Erfolg zu
sichern. Doch während sie eine stärkere Vertretung in den
Entscheidungsgremien anstreben, versäumen sie es noch immer, Experten
einzusetzen, die auf die einzelnen Investitionsphasen spezialisiert
sind. 95% der Topmanager gaben an, dass ein einziges Team für den
gesamten Investitionslebenszyklus verantwortlich ist. 75% von ihnen
arbeiten nicht mit speziellen Teams für den Erwerb, die Halteperiode
und die Veräußerung der einzelnen Beteiligungen. "Sollte der
Professionalisierungstrend anhalten, werden sich
Private-Equity-Gesellschaften künftig wahrscheinlich verstärkt mit
verschiedenen Teams und jeweils spezialisierten Experten jeder
einzelnen Investitionsphasen widmen", sagt Rinn.

Die Studie können Sie kostenlos heruntergeladen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.000
Mitarbeiter haben im Jahr 2007 einen Honorarumsatz von mehr als 600
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8190, Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: sebastian_deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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