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IT- und Telekom-Branche leidet unter schlechter Zahlungsmoral - Mit Credit Management und Prävention der Krise begegnen

Geschrieben am 09-03-2009

Darmstadt (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Zahlungsausfälle und Insolvenzen: In der Wirtschaftskrise steigen
die Risiken für die Unternehmen. Till Roth, IT- und
Telekommunikations-Experte beim Credit Management-Spezialisten Intrum
Justitia, erläutert in einem Interview, wie sich die
Kommunikationsbranche gegen die Krise wappnen kann.

Frage: Die Finanzkrise betrifft inzwischen immer mehr Branchen.
Zahlen Kunden von IT- und Telekommunikationsunternehmen ihre
Rechnungen jetzt noch pünktlich?

Till Roth: Natürlich geht die Krise auch am
Telekommunikationssektor nicht spurlos vorbei. Aus anderen Krisen
wissen wir, dass Konsumenten mit Liquiditätsengpässen zwar immer noch
Mieten und Versicherungen bezahlen, Forderungen von
Telekommunikationsunternehmen dagegen vernachlässigen. Und in der Tat
stellen wir jetzt fest, dass deutlich mehr Kunden inzwischen die
zweite oder dritte Mahnung abwarten, bevor sie eine Rechnung
begleichen. Dieser Negativtrend wird sich in den kommenden Monaten
weiter verschärfen, wir erwarten auch mehr Forderungsausfälle. Das
wird die Liquidität der Unternehmen stark beeinträchtigen, und nicht
alle Marktteilnehmer sind stabil genug aufgestellt, finanzielle
Durststrecken längere Zeit zu überstehen. Daher rechnen wir auch in
der Kommunikationsbranche mit steigenden Unternehmensinsolvenzen.

Frage: Wo liegen für Unternehmen besondere Risiken?

Roth: Telekommunikation ist ein Massengeschäft, bei dem die
Unternehmen eine große Zahl anonymer Kundenbeziehungen pflegen.
Besonders der Vertrieb auf Rechnung ist risikobehaftet, da die Firmen
dabei ihren Kunden gegenüber in Vorleistung treten. Hier kommt es
verstärkt zu Zahlungsausfällen, schon jetzt liegen sie für einzelne
Anbieter bei bis zu 10 Prozent der Forderungssummen. Viele
Unternehmen reagieren darauf, indem sie nur Kreditkartenzahlungen
zulassen oder das elektronische Lastschriftverfahren voraussetzen.

Bei Geschäften mit gewerblichen Kunden ist in den nächsten Monaten
mit mehr Zahlungsverzögerungen und -ausfällen zu rechnen, bis hin zur
Insolvenz des Kunden. Professionelles Cedit Management ist daher das
Gebot der Stunde. Unternehmen sollten auf die Signale ihrer
Geschäftspartner achten. Bereits ein Ändern der Zahlungsart von der
Überweisung zum Scheck kann ein Hinweis auf mögliche
Liquiditätsengpässe sein. Eine neue Bankverbindung könnte bedeuten,
dass es mit dem bisherigen Institut Probleme gab. Externe
Dienstleister für Credit Management sind hier eine wertvolle
Unterstützung. Sie helfen Unternehmen, Risiken professionell
einzuschätzen, sie einzugrenzen und dadurch Liquidität zu sichern.

Frage: Was sollten IT- und Telekommunikationsunternehmen jetzt
tun, um profitabel zu bleiben?

Roth: Bisher lag der Fokus der Firmen auf Akquisition und Wachstum
in einem expandierenden Markt. Jetzt sehen sie sich mit einem härter
werdenden Verdrängungswettbewerb in einem gesättigten Markt
konfrontiert. Der Unternehmenserfolg hängt somit entscheidend davon
ab, die richtigen und profitablen Kundensegmente zu identifizieren
und ihnen die passenden Leistungen und Produkte anzubieten.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal kann dabei sein, Kunden
individuell angepasste Bezahlarten anzubieten. Viele Kunden
bevorzugen die sogenannten Postpaid-Verträge, das heißt: Nutzen der
Dienstleistung bei nachträglicher Rechnungsstellung. Einige
Telekommunikationsunternehmen lehnen derzeit noch zu viele dieser
Anträge ab, da unzureichende Bonitätsdaten zur Verfügung stehen.
Externe Spezialisten wie Intrum Justitia können hier wertvolle
Entscheidungshilfen liefern, indem sie die Bonität von Kunden und
Kundengruppen analysieren und darauf basierend geeignete
Zahlungsarten empfehlen beziehungsweise den Unternehmen so die
Möglichkeit geben, von Prepaid-Verträgen auf Postpaid-Verträge
umzusteigen. So lassen sich auch in der Krise Kundenbeziehungen
aufbauen und festigen, von denen sowohl Unternehmen als auch
Verbraucher profitieren.

Vielen Dank für das Gespräch.

Über Till Roth

Till Roth verantwortet bei Intrum Justitia den Lösungsvertrieb von
Credit Management Services (CMS) für die IT- und
Telekommunikationsbranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Über Intrum Justitia

Intrum Justitia ist der führende Anbieter von Credit Management
Services in Europa. Intrum Justitia beschäftigt über 3.100
Mitarbeiter in 24 Märkten. Die Gruppe ist an der Stockholmsbörsen
(Stockholm Stock Exchange) notiert. Weitere Informationen auf
www.intrum.de .

Originaltext: Intrum Justitia
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54479.rss2

Pressekontakt:
Intrum Justitia GmbH
Ihr Ansprechpartner: Till Roth
CMS Consultant DACH IT- und Telekommunikation
Telefon: 06151/81 61 62
Fax: 06151/81 61 75
E-Mail: t.roth@intrum.com


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