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Presse-Grosso ruft Verlage zur Verantwortung für den Vertriebsmarkt auf

Geschrieben am 04-03-2009

Köln (ots) - Der Bundesverband Presse-Grosso appelliert an die
gemeinsame Verantwortung der Verlage und des Pressehandels für
Pressevielfalt und Überallerhältlichkeit an der Ladentheke. Zeitungen
und Zeitschriften sind Kulturgüter. Der Grosso-Vertrieb hat einen
gesellschaftlichen Versorgungsauftrag, der nicht durch
Konditionen-Spekulationen einzelner Verlage gefährdet werden darf.

Der Pressegroßhandel in Deutschland erbringt eine im weltweiten
Vergleich hervorragende Performance zu einem guten
Preis-/Leistungsverhältnis. Das aktuelle Konditionen- und
Leistungsangebot des Presse-Grosso ist sehr werthaltig,
zukunftsweisend und branchenkonform. Es bildet die Interessen der
mittelständischen Verleger, der Großverlage und Nationaldistributoren
bestmöglich ab.

Der neue Konditionen- und Leistungsrahmen führt zu einer
signifikanten Reduzierung der Vertriebskosten der Verlage sowie einer
erneuten Verschiebung der Wertschöpfungsanteile zu Lasten des
Pressegroßhandels. Noch stärkere Anpassungen gefährden die
Leistungskraft des Pressevertriebs gerade auch für das
Vertriebsmarketing für Zeitschriften mit kleinen und mittleren
Auflagen.

Marktstarke Verlage wie die Bauer Vertriebs KG und die Gruner +
Jahr AG verschließen sich bisher der branchenweiten Konditionen- und
Leistungsvereinbarung des Presse-Grosso. Diese Verlage streben
jeweils eine weitere Besserstellung im Markt mit verlagsindividuellen
Konditionen-Modellen an. Die Presse-Grossisten weisen mit Nachdruck
die einseitig erklärten Konditionen der Bauer Vertriebs KG und der
Gruner + Jahr AG zurück.

Noch im Februar 2009 hatte ein G+J-Manager vor den
systemgefährdenden Folgen differenzierter Rabatte im Pressevertrieb
gewarnt. Die Bauer Vertriebs KG will auch die Struktur des
Grosso-Vertriebssystems insgesamt nach dem britischen Modell
verändern. Die Pressevielfalt an der Ladentheke ist unteilbar. Alle
Zeitungen und Zeitschriften tragen zur Alimentierung des qualitativ
hochwertigen Vertriebsnetzes bei. Der freie Wettbewerb am Presseregal
bedingt die Neutralität auf der Vertriebsebene. Die Presse-Grossisten
sind zur Gleichbehandlung der Einzelhändler und Verlage verpflichtet:
Zeitschriften mit vergleichbaren Verkaufsauflagen und Copypreisen
müssen zu gleichen Konditionen in den Vertrieb aufgenommen werden.
Die Durchsetzung von Partikularinteressen einzelner Marktpartner
gefährdet die bis heute hohe Qualität und Unabhängigkeit des
Pressevertriebs. Einschränkungen in der Versorgung der derzeit 120
Tausend Presseverkaufsstellen in der Stadt und auf dem Land sowie in
der Vielfalt des Pressesortiments können dann nicht ausgeschlossen
werden.

Das Presse-Grosso fordert deshalb die betreffenden Verlage auf,
die Partikularinteressen zugunsten eines Branchenkonsenses
aufzugeben. Gemeinsame Aufgabe von Verlagen und Presse-Grosso ist
gerade auch in Zeiten wirtschaftlicher Rezession die Marktpflege und
die Förderung des Einzelverkaufs.

Originaltext: Bundesverband Presse-Grosso e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62564.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Presse-Grosso e.V., Händelstraße 25-29, 50674 Köln,
Tel.: 0221/921337-0, Fax: 0221/921337-44, E-Mail: bvpg@bvpg.de ,
Internet: www.pressegrosso.de, Kontakt: Kai-Christian Albrecht
(ka@bvpg.de)


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