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Arbeitskämpfe - Viele werden nicht registriert

Geschrieben am 04-03-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

In internationalen Arbeitskampfvergleichen zählt Deutschland zu
den Ländern mit den wenigsten streikbedingten Arbeitsausfällen.
Zwischen 2000 und 2007 gingen pro Jahr durch Streiks und
Aussperrungen lediglich fünf Arbeitstage je 1.000 Arbeitnehmer
verloren, in Frankreich waren es 103 und in Kanada sogar 164 Tage.
Die große Differenz erklärt sich zum Teil daraus, dass in diesen
Ländern - anders als in Deutschland - politische Streiks zulässig
sind.
Das vermeintlich friedlichere Miteinander in Deutschland hat aber
noch einen anderen Grund: Die amtliche Statistik erfasst längst nicht
alle Streiks, sondern nur solche Arbeitskämpfe, die wenigstens einen
Tag dauern oder zu mindestens 100 Ausfalltagen führen - Warnstreiks
fallen dabei oft unter den Tisch. Das tatsächliche Streikgeschehen
dürfte deshalb hierzulande beträchtlich unterzeichnet werden. Ein
Indiz dafür ist auch die gewerkschaftliche Streikstatistik, die die
Zahl der Ausfalltage deutlich höher beziffert und sich dabei auf die
ausgezahlten Streikgelder stützt.
Bis vor kurzem fanden die meisten Streiks in der Industrie statt,
Inzwischen deutlich stärker an der Streikfront unterwegs ist aber der
Dienstleistungsbereich - im Jahr 2008 dürften auf ihn 290.000 der
geschätzten 420.000 Ausfalltage auf diesen Sektor entfallen.

Hagen Lesch: Erfassung und Entwicklung von Streiks in
OECD-Ländern, in: IW-Trends 1/2009

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Hagen Lesch, Telefon: 0221 4981-778


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