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"Dürfen wir das oder dürfen wir das nicht?" / 37° -Reportage über existentielle Fragen rund um das Thema Frühgeburt

Geschrieben am 02-03-2009

Mainz (ots) - Eine Wassergeburt sollte es sein. Ganz entspannt, im
Entbindungsraum, im Beisein des Vaters. "Alles in Ordnung", bestätigt
auch der Frauenarzt an jenem 17. Juni bei der Untersuchung der Mutter
im siebten Monat. Einen Tag später liegt das Kind auf der
Intensivstation der Kinderklinik Hamburg. Für die ZDF-Reihe 37° hat
Manfred Karremann Menschen in der Situation nach einer Frühgeburt
begleitet und die Entwicklung von Frühgeborenen beobachtet. Sein Film
"Frühstart - Und plötzlich war das Baby da" ist am Dienstag, 3. März
2009, 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.

Als die Mutter aus der Narkose erwacht, die für den Kaiserschnitt
notwendig war, findet sie sich ohne Kind im Bauch wieder. Von
Depressionen bis hin zur Panik sprechen betroffene Frauen in dieser
Situation. Etwa 50.000 Babys kommen jedes Jahr zu früh zur Welt.
Manche kündigen sich an, andere kommen überraschend. Die meisten
verlassen das Krankenhaus gesund. Kritisch wird es allerdings oft bei
den jährlich rund 8500 Kindern, die bei der Geburt unter 1500 Gramm
wiegen oder sehr früh, etwa im fünften oder sechsten Monat, zur Welt
kommen. Letztlich entscheiden aber nicht nur das Gewicht oder der
Termin der Geburt, sondern die Reife der Organe über das Wohl oder
Wehe eines frühgeborenen Kindes.

Doch die medizinischen Möglichkeiten sind nur eine Seite bei
solchen Entscheidungen. Viel existentieller ist bei jedem extrem früh
Geborenen die Frage, die Dr. Hennenberger vom Hamburger
Marienkrankenhaus so formuliert: "Dürfen wir das aus ethischen
Gründen - oder dürfen wir das nicht?" Denn das Risiko, dass das Kind
nicht überlebt oder eine Behinderung davonträgt, ist hoch.

Die Ärzte und Schwestern kennen die Gefühlswelt der Eltern und
auch die Ängste. Immer wieder kommt es zu lebensbedrohlichen
Situationen für das Kind. Wenn die Atmung versagt und sofort ein so
genanntes Surfactant in die Lunge gespritzt werden muss. Medizinische
Möglichkeiten, die es noch vor Jahren gar nicht gab. Heute überleben
90 von 100 zu früh geborenen Babys - jedes sechste bleibt allerdings
behindert. Erst ab 1500 Gramm Gewicht hat ein Frühgeborenes gute
Überlebens- und Entwicklungschancen. Auf der Station gibt es Kinder,
die kaum 450 oder 500 Gramm wiegen.

Der 37°-Film begegnet Menschen in unerwartet existentiellen
Situationen - für Eltern und Kinder.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon
06131-706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/fruehstart

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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