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Gestrandete Wale in Australien: Sind menschliche Einflüsse Schuld am verenden der Tiere?

Geschrieben am 02-03-2009

Sydney/Frankfurt (ots) - Zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit
sind vor der Australischen Küste Wale und Delphine gestrandet und
verenden. Der WWF befürchtet, dass auch menschliche Einflüsse die
Tiere irritiert und zu den Verirrungen geführt haben können.

Die Stressfaktoren für Wale und Delphine sind zahlreich.
Zunehmende Belastungen der Meere vor allem durch Lärm von Schiffen
und militärischen Sonargeräten setzten sie immer mehr unter Stress.
Viele Kleinwale und Delphine, wie auch die jetzt gestrandeten,
orientieren sich vor allem mit Hilfe einer äußerst sensiblen
Echoortung, ähnlich der der Fledermäuse. Durch die steigende
Lärmbelastung der Weltmeere wird dieser Orientierungssinn in einigen
stark beanspruchten Gegenden beeinträchtigt. Verirrungen von
Einzeltieren aber auch von größeren Gruppen können die Folge sein.
Besonders schädlich ist in diesem Zusammenhang vor allem der Einsatz
von militärischen Hochleistungssonarsystemen, die die Tiere sogar
direkt verletzen kann. Auch chemische Belastungen im Meer können die
Tiere in ihrer Orientierung beeinträchtigen.

Bei der in Australien gestrandeten Gruppe kann nach Auffassung des
WWF zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, was
sie aus der Spur gebracht hat. "Es kann natürliche Ursachen haben,
wie etwa Störungen des Erdmagnetfeldes, Strömungen oder Krankheiten.
Gegen solche Faktoren kann der Mensch nichts tun. Aber alleine die
Tatsache, dass wir menschliche Einflüsse durch chemische und
akustische Umweltverschmutzung nicht als Ursache ausschließen können,
ist traurig genug und verpflichtet uns, mehr zum Schutz der
Meerestiere zu unternehmen", so Barsch.

Dazu gehört es nach Auffassung des WWF, für Wale und Delphine
wichtige Meeresregionen unter Schutz zu stellen und Schiffsrouten
entsprechend auszurichten. "Ebenfalls darf es nicht sein, dass
sensible Meeresgebiete zum Einsatzgebiet aggressiver und für die
Meereswelt hoch riskanter Sonarsysteme des Militärs werden. Zu guter
Letzt muss weltweit viel mehr dafür getan werden, die Verschmutzung
der Meere zu mindern, so Barsch.

Wie massiv die Belastungen von Walen und Delphinen sind, zeigt
auch der heute in Rom veröffentlichte Weltfischereireport der
UN-Welternährungsorganisation (FAO). Demnach ist die Zahl der
überfischten oder bis an die biologischen Grenzen ausgebeuteten
Fischbestände zwischen 2004 und 2006 auf 80 Prozent gestiegen.
Dadurch wird auch die Nahrung der Wale und Delphine stark dezimiert.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF Pressestelle
Christian Plaep
Telefon: 069/79144 0
E-Mail: christian.plaep@wwf.de


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