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Maler Lüpertz in WELTKUNST: Kein Bild eines lebenden Künstlers ist 20 Millionen wert

Geschrieben am 27-02-2009

Hamburg (ots) - Der deutsche Maler Markus Lüpertz kritisiert im
Interview mit WELTKUNST Markt und Moden der Kunstwelt. Statt Geldwert
der Kunst als Qualitätskriterium fordert er die Rückbesinnung auf
Werte, die aus Kontroversen entstehen: "Die Leute kennen doch nur
noch Werte, die sich auf das eigene Ich beziehen." Dies schade vor
allem der Kunst und ihrer Betrachtung. Mittlerweile gelte nur noch
der hochdotierte "Kunstmarkt-Star als guter Künstler", wie etwa Jeff
Koons und Damien Hirst. "Es gibt keinen lebenden Künstler, dessen
Bild 20 Millionen wert ist. Das enthebt das Bild jeglicher Kritik",
sagt Lüpertz.

Auf dem Kunstmarkt spiele er selbst keine Rolle mehr: "Ich habe
vielleicht eine gewisse Popularität, einen Ruhm, der sich aber mehr
auf bestimmte Verhaltensweisen von mir bezieht, als auf meine
Bilder." Seine Skulpturen erzeugten Aggressionen "wie bei keinem
anderen Künstler".

Das Hauptproblem der heutigen Zeit sei Langeweile: "Der Friede ist
nichts für Werte. Wir haben schon zu lange Frieden gehabt. Das macht
die Leute fix und fertig." Werte entstünden nur aus Kampf und Krieg,
aus Sieg und Niederlage. In der derzeitigen Krise sieht Lüpertz aber
auch eine Chance: "Wenn es uns gelänge, in der Krise und durch sie
wieder Werte zu entdecken, die in der Qualität von Kunst wurzeln und
mit Begeisterung für sie zu tun haben, dann wäre schon etwas
gewonnen."

Gerne senden wir Ihnen das komplette Interview auf Anfrage zu.

Das Interview mit Markus Lüpertz ist Titel des Sonderhefts "Kunst
& Geld", das der März-Ausgabe von WELTKUNST beiliegt. Zudem liegt das
Spezial einer Teilauflage der ZEIT bei.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: silvie.rundel@zeit.de


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